Rein auf der Hobby-Ebene gesprochen :
Wenn ich emotional ein älteres Liebhaber-Auto kaufen möchte, schaue ich, dass ich im Rahmen meines Budgets eine Substanz finde, bei der ich mir sage : "Hey, der ist ja fast perfekt ! Da ist fast nichts zu machen !"
Das, was dann noch auf mich zukommt, liegt im Rahmen dessen, was ich als Hobby noch bewältigen kann und ich habe (hoffentlich) keine Frustrationsphasen.
Wenn ich ein Auto sehe, bei dem ich mir vor dem Kauf denke : "OK. Das schaffe ich !", versuche ich, mich zu zwingen, dieses Auto nicht zu kaufen. Denn es kommt immer ein Vielfaches dessen, was ich vor dem Kauf sehe und ich komme dann ganz sicher irgendwann an die Frustrationsgrenze. Das heisst, dass mir dann mein Hobby keinen Spass mehr macht.
Wenn ich bei meinem Wunschmodell kein Angebot finde, bei der ich mir sage : "Hey, der ist ja fast perfekt ! Da ist fast nichts zu machen !", korrigiere ich mein Wunschmodell (oder meine Budgetgrenze) ein bisschen. Ich will mein Hobby ja geniessen
Beispiel : Ich nehm mal den von mir verlinkten (mit den 19k) als Vergleich : Ich bin mir 100% sicher, dass bei dem noch sehr viel Hobbyarbeit-Potential drin steckt. Alleine schon, die Rostschutzvorsorge aufzufrischen, kann schon mal 1-2 Monate in Anspruch nehmen. Bei seinen 40 Jahren, werden bestimmt auch alle Gummis des Fahrwerks ausgehärtet sein. Anlasser ? Bremsen ? Reifen ? Solche Arbeiten lassen das Hobbyherz höherschlagen. Das "Damoklesschwert" über mir, zu wissen, dass ich demnächst eine Frame-Off-Rahmensanierung vor mir habe, würde mir meine Hobby-Freude trüben. Wenn dann nach dem Kauf der Hammer zum dritten Mal durch den Rahmen gekracht ist, oder ich mir überlege, wo ich ein Reparaturblech überhaupt noch festschweissen kann, wird ganz sicher meine Frustrationsschwelle erreicht. Im Übrigen, ist der 19k auch schon ein paar Monate inseriert. Mit 20% Verhandlungsziel würde ich da schon mal ran gehen
, das mit deinem 11k-Angebot vergleichen und eine mögliche Frustrationsgefahr in die Überlegung mitaufnehmen.