Unterbodenschutz

Light Duty (Bundera/Prado): 1984 - 1996
Heavy Duty: 1984 - heute
Peter BeJot
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Beitrag von Peter BeJot »

Hallo liebe Gemeinde !

Zwischen den Jahren habe ich vor, mal ne Menge an meinem 75 er zu tun.
Der BJ ist Baujahr 85 und untendrunter wurde da vom Vorbesitzer nicht viel gemacht.
Da is vor allem sehr sehr viel Flugrost, leztes Jahr mußte die Getriebeaufhängungs- Traverse erbeuert werden, wegen Rost.

Was ist nun das beste, was ich da machen kann ??

Ich hahhet schonmal überlegt, den ganzen Rost abzuschmirgeln und dann evtl. lackieren und dann irgendeinen Unterbodenschutz  (evtl. Wachs) drunter machen.
Ich habe allerdings von dem ganzen Zeugs wenig Ahnung. ewmpfiehlt es sich vielleicht mit Rostumwandler zu arbeiten ??

Wäre nett wenn ihr mal ein paar tips hättet !


Grüße

Peter

(Edited by Peter BeJot at 22:18 am 18.Dez..2001)


(Edited by Peter BeJot at 20:12 am 19.Dez..2001)
BJ 75 www.transafrika2004.net (incomplete)

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Gerd
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Beitrag von Gerd »

Hoi,

ich habe das gleiche auch noch vor mir, folgendes werde ich tun:
Den alten U-Bodenschutz abkratzen / abbürsten
Den Flugrost mit einer Drahtbürste entfernen
Alles mit Rostumwandler einstreichen
Danach mit "Rostschutz" grundieren
Und dann noch ne dicke Schicht Unterbodenschutz drauf

Den Rostumwandler habe ich mir von einem befreundeten Maler geben lassen - soll angeblich wirklich funktionieren

Und jetzt meine Frage:
Kann ich mir die Abkratzerei sparen, wenn ich einmal durch die Sahara Pflüge? (Das Motorrad ist danach immer schön sauber)

Grüße
Der Mensch ist das einzige Tier,
das sich für einen Menschen hält!         

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HiluxAlex
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Beitrag von HiluxAlex »

Hallo,

ich verwende im Prinzip das gleiche Verfahren wie Gerd. Wichtig ist:
1. den Rost möglichst weitgehend abschleifen (besser wäre natürlich Sandstrahlen)!!!
2. als Rostumwandler würde ich nur Fertan verwenden (und genau nach Anweisung verwenden)
3. anschließend Primer oder Chassislack auftragen
4. Steinschlagschutz auf Wachsbasis verwenden

@Gerd: die Sahara kann  natürlich den Sandstrahler ersetzen - wirkt aber etwas zu großflächig :biggrin:

(Edited by HiluxAlex at 8:09 am 19.Dez..2001)

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axelhammer
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Beitrag von axelhammer »

Was kann man von der Landwirt-Methode halten:

'Wagen unten sauber rausdampfen, eine Woche trocknen lassen, dann mit Altöl einsprühen und einen staubigen Feldweg fahren.'

Ich habe zumindest noch nie einen durchgerosteten Traktor gesehen - Kommentare?

Axel

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Guest
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Beitrag von Guest »

hallo peter,
wie hiluxalex schon geschrieben hat, kann ich fertan auch empfehlen, gibt´s z.b. bei auto-unger.
die literflasche kostet ca, 45.-dm(verarbeitungshinweise genau beachten)
hier die adresse von fertan.
    www.fertan.de
anschließen habe ich die flächen mit  zinkspray, dann entfettet, und im letzten jahr mit hammerit, gibts in baumärkten) gestrichen. nachdem austrocken habe ich die falze dick mit mike sander´s korrosionsschutzfett eingetrichen, anschließend den unterboden mit farblosem wachs eingesprüht.
gruß
pwilhelm
p.s.diese arbeiten macht man am besten wenn es warm ist.bei beheizter garage oder werkstatt kann man das natürlich zu jeder jahreszeit machen.
fertan braucht z.b temperaturen von ca 20 grad um richtig wirken zu können.

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Fuhrmi
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Beitrag von Fuhrmi »

@ Gerd,

aus diversen Oldie-Reparaturen leidgeprüft, kann ich Dir nur vom Unterbodenschutz abraten.
1. Siehst Du später nicht, wie es darunter aussieht
2. Siehst Du auch nicht, ob sich später etwas ablöst und darunter Rost bildet
3. Die meisten Unterbodenschutz-Sorten bilden feinste Kapillaröffnungen, durch die Feuchtigkeit angezogen wird und aufs heilige Blechle kommen

Ich kann mich da nur den Vorschreibern anschließen:
Fertan, denn alles andere ist fertane Zeit....:biggrin::biggrin::biggrin:

@ axel:

Von der Landwirtschaftsmethode kann ich nur abraten, denn da müßtest Du mindestens einmal pro Woche die Kiste in Öl tränken, denn nur eine Regenfahrt auf der Autobahn sorgt dafür, daß das Öl schön abgewaschen wird (und sich dann nett im Grundwasser wieder einfindet).
So hat man dann die Qual der Wahl: Entweder nach der nächsten Regenfahrt frische Roststellen riskieren, oder die glitschige Ölpanscherei wiederholen und die Umwelt mit leckerem Altöl "bereichern".
Traktoren haben nicht so viele Blechfalze am Boden, sondern bestehen mehr aus Rahmenprofilen, die tatsächlich nicht so schnell durchrosten können, aber dies lediglich aufgrund der Materialstärke. Im übrigen fährt man mit dem Traktor keine 100km/h, was einer Hochdruckreinigung gleichkäme.

@ pwilhelm:

Was ist Hammerit? Warum kenn ich das nicht?

Fertane Grüße von Andreas

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Thorwald
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Beitrag von Thorwald »

Hallo!
Habe selbiges beim HZJ 75 auch mit Fertan erledigt. Je nach Aufwand kann man mit bis zu 10 L rechnen. Die 1 Liter Flasche kostet je nach Anbieter zw. 39 und 65 DM.  Habe das Fertan aufgesprüht (statt gestrichen). Man erreicht so die unzugänglichen Stellen besser und kommt tiefer in die Falzräume.
Gruß

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Guest
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Beitrag von Guest »

hallo fuhrmi,
warum du hammerit nicht kennst,kann ich dir nicht beantworten.
hammerit ist eine farbe, die sogar auf rost(losen rost natürlich entfernen) wirken soll.

@thorwald
wenn man fertan versprüht braucht man natürlich sehr viel mehr. mit pinsel aufgetragen und in die falze laufen lassen, kommt man mit ca 3-4 liter aus und das ist bei dem preis natürlich zu überlegen.
gruß
pwilhelm

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Sandfisch
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Beitrag von Sandfisch »

Hi,
Was ist Flugrost???
Doch sicher nicht etwas, wegen dem man Getriebeaufhängungstraversen austauschen muss? Oder???
Grüsse vom "HTF" - Trockenfischteich
(voll mit "Holy Transmission Fluid" = Gelber Quarzsand vom Feinsten)
O;-))=

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HiluxAlex
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Beitrag von HiluxAlex »

@Sandfisch:

Nach Flugrost kommt "Durchrost" :o :greenbiggrin: :greenbiggrin:

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Peter BeJot
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Beitrag von Peter BeJot »

Hallo !

Erstmal vielen dnak für eure Zahlreichen Antworten !
Um dieses Feratn werde ich mich mal kümmern !
Fuhrmi hat natürlich recht wenn er sagt, dass man den Rost unterm Unterbodenschutz nicht sehen kann.
Aber ich denke wenn man erst Lack oder Zinkspray wie Pwilhelm draufmacht, dann hat men ROst darunter doch unter Kontrolle. Außerdem könnte man auch ein Farbloses Unterbodenwachs verwenden, da säh man den Rost.

Wieiviel kostet denn das Unterbodenwachs Zirka ??

Gruß
Peter
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Fuchs
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Beitrag von Fuchs »

Hi zusammen

Jetzt muss ich doch auch noch meinen Senf dazugeben.
Beim Neuwagen am besten nur klares Wachs aufsprühen.
Und das dann jeden Herbst an den exponierten Stellen ( zb. Radläufe und Federaufnahmen ) wiederholen.
Das geht schnell und ist eine Saubere und dauerhafte lösung, für die wiederholung im Herbst brauche ich keine halbe Stunde.
Auf keinen Fall darf eine dicke Schwarze Pampe aufgetragen werden, die wird nämlich immer rissig, egal was der Hersteller auf die Dose schreibt.
Ich habe früher einiges ausprobiert und dann Lehrgeld bezahlt.
Das einzige was hilft und hält ist eine jährliche kontrolle und behandlung mit Wachs.
Merke : Rostschutz ist eine Daueraufgabe, das kann man nicht einmal machen und dann vergessen.
Bei älteren Fahrzeugen hilft eine Flex mit Zopfbürste und danach wird mit einer Sandstrahlpistole die Feinarbeit erledigt. Aufs blanke Blech zuerst Zinkspray, danach am besten eine gute Grundierung auftragen und mit hellem Decklack  lackieren, endbehandlung siehe oben.
Rostumwandler habe ich früher verwendet, war aber nicht davon Ueberzeugt.

@pwillhelm
Wenn du zuerst Rostumwandler aufträgst, warum dann noch Zinkspray?
Zinkspray nützt nur etwas wenn es aufs blanke Blech aufgetragen wird und das hast du ja vorher mit Rostumwandler lackiert.

@Peter
Terotex von Teroson kostet in der Schweiz im 10Liter Kanister ca. Fr.120.- reicht etwa 3 Jahre.

@axelhammer
Um den Unterboden einzuölen musst du in nicht mal waschen, das Oel zieht  ein durch den Schmutz durch, mein Bruder hat früher seine Gölfe so behandelt, hält Problemlos einen ganzen Winter.

@furmi
Ist dein Unterboden nach nur einer Regenfahrt sauber?
Das musst du mir zeigen wie das geht, ich muss meinen immer Abdampfen sonst krieg ich den Schmutz nicht weg. Bei mir sind nach einer Regenfahrt nichtmal die Radhäuser sauber.

Grüsse an alle vom Rosthasser
Fuchs :cool:
[b]Was soll's[/b]

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netzmeister
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Beitrag von netzmeister »

Hi Leute,

Meint Ihr, daß Zinkspray reicht? Angenommen, ich vermeide es, über irgendwelche Unebenheiten zu rutschen...was die Schicht aber auch bis zu einem gewissen Grad aushält.

Gruß,
Euer Netzmeister
Nächstes Buschtaxi-Treffen: 6.-8. September 2024
LEGENDE LAND CRUISER - Das Buch...erhältlich bei mir! ;-)
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Fuchs
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Beitrag von Fuchs »

Hi Netzi

Wenn du nach dem irgendwo drüberrutschen rasch mit der Spraydose unters Auto gehst ist das sicher möglich,
allerdings gibts immer irgendwelchen Steinschlag aus dem Reifenprofil wo du nichts merkst von und dafür brauchst du das Wachs den das schliest sich nach einer kleinen beschädigung von selbst wieder.

Grüssevombandwurmsatzschreibenden
Fuchs :cool:
[b]Was soll's[/b]

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Fuhrmi
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Beitrag von Fuhrmi »

@ Fuchs

es geht hier nicht um einen sauberen Unterboden, sondern um einen sicheren Rostschutz durch Altöl, und der ist nach einer Regenfahrt auf Landstraßen oder BAB nicht mehr gewährleistet.
Natürlich bleibt danach am Boden noch jede Menge Öl und Dreck hängen, aber eben nicht mehr an allen Stellen. Und es geht hier ja um einen zuverlässigen Rostschutz und nicht um einen zufälligen solchen.

Und bei aller Liebe zum Vehikel finde ich es einen ziemlichen Umweltfrevel, der in dieser Form einfach unnötig ist.

Verdreckte Grüße von Andreas

(Edited by Fuhrmi at 19:43 am 19.Dez..2001)

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