Mit Google Earth Version 7 kein Offlinebetrieb mehr möglich?

[Marc Schultz]

Hallo Leute!

Wer nicht gerade nen neuen Rechner bekommen hat, oder, wie ich meint, seinen Navirechner mal wieder neu aufsetzen zu müssen, wird es wahrscheinlich gar nicht bemerkt haben, dass es seit (grob) Anfang des Jahres eine neue Version von GoogleEarth gibt.
Diese Version 7.*** hat eine für uns entscheidende Änderung: die Cachedateien werden jetzt in einer Datei namens "unified_cache_leveldb_leveldb2" gespeichert. Diese entzieht sich unserer Einflussnahme: man kann den "Füllstand" nicht sehen und ich sehe nicht, wie diese Daten zwecks späterer offline-Verwendung ausgelagert werden können.
Ich jedenfalls habe ne Weile gebraucht, um dahinter zu kommen. Wer also, wie ich, über ne mit "dbcache.dat"-Files gut gefüllte Datenbank verfügt, ist sicherlich froh, dass er die alte Version 6.2 noch bei Google bekommen kann.
Also: erstmal schön die alte Version drauf lassen!
Greets!

[Macteddy]

hey,
wo kriegst Du die 6.2?
Unter Deinem Link wird nur die ganz aktuelle aNGEBOTEN1
lg

Hartmut

[flashman]

Klick mal auf "Google Earth (free version) Direct Installer Links" -> Dan klappen die Links nach unten auf...für alte Versionen.

[Macteddy]

Merci,
Mr. Flashman, didn`t see it!
LG

Hartmut

[Marc Schultz]

Ich find's ja schon gut, dass Google den Gebrauch einer älteren Version überhaupt zulässt. Immerhin könnte man ja auch denken, mit der neuen Datenbankstruktur wollte z.B. genau dieses gecache unterbunden werden.
Wenn ich da an Apple denke....

[andi_g]

Ich bin mit dem Eintrag etwas spät dran, hatte mich mit dem Thema aber schon beschäftigt und vielleicht bin ich hier ja nicht völlig falsch.
Wer ne ältere GE-version auf den Rechner lädt sollte es nicht versäumen den Google Updater von seinem Rechner verschwinden zu lassen.
Google frägt nämlich nicht sondern datet up. Und dann kann man von vorne anfangen.
Ich hatte bis dato auch eine Version drauf die mit dbcache.dat und dbcache.dat.index gearbeitet hat.
Während des Scans (es war Alaska) hat dann das Update stattgefunden und zu einer recht seltsamen , bis dato neuen Fehlermeldung geführt. 100 GB Daten in Form von diversen Cache Dateien waren dann nicht mehr zu verwenden. Das ist nicht schön, aber:
Ich habe dann mit dem neuen GE -Cacheprinzip, dem Verzeichis „unified_cache_leveldb_leveldb2“ experimentiert.
Folgendes Ergebnis:
Nach dem Scannen eines Bereichs das besagte Cacheverzeichnis speichern. Braucht man es wieder dann das aktuelle „unified_cache_leveldb_leveldb2“ löschen und das Benötigte reinkopieren.
Das Verzeichnis besteht ja mittlerweile aus ca. 1000 Dateien wenn man die 2G voll macht.
Was super ist: Ich kann das Cacheverzeichnis von anderen Rechnern nehmen das funktioniert auch. Das ist mir bei dbcache.dat nie gelungen. Austausch zwischen XP und W7 auch kein Problem.
Wenn ich im Cacheverzeichnis teilweise Dateien(nicht die Manifest Datei) lösche dann gehen auch nur teilweise Informationen, sprich Landkartenteile verloren, das Ding bleibt aber funktionsfähig.
Der neue Cache läuft deutlichst stabiler, das hat bei mir zur Entscheidung geführt die 100 GB Altdaten zu vergessen. Muß ja sowieso nur mein Rechner dafür arbeiten und nicht ich.
Weiter Erkenntnisse.
Straßen, Bezeichnungen aller Art, U-Bahnen und ähnliches sind im Offlinemodus vorhanden.
Was verschwindest sind Symbole wie Bars Cafés usw. (kommerzielle Anbieter???), ich denke die Daten sind im Webdata Verzeichnis aber werden im Offline Modus nicht angezeigt. Wer sie trotzdem braucht muss sie als kml speichern.
Nachteile des „neuen Google Earth“.
Bei meisten Scanner gehen nicht mehr, nur noch Stich Maps. Das ist zwar ein super Programm will aber immer die Einzelbilder zusammenfügen und verbraucht dabei Ressourcen. Ich mach immer 45 x 45 da schnauft das Netbook immer.
Wer Scanprogramme kennt die noch funktionieren könnte hier ja mal berichten.
Da ich mir unter MS Access ein eigenes Verwaltungs- und Steuerungsprogramm geschrieben habe bin ich von der nun fehlenden Cacheverwaltung nicht mehr betroffen, es waren halt so 3 Stunden Programmierarbeit.
Ach ja, meine GPS-Programm für GE hat auch erst mal nicht mehr funktioniert. Habe jetzt GOOPS das geht.
Mein Tip: Wechseln Sie jetzt zu Version 7, die Vorteile überwiegen. 1. Stabilität und 2. braucht man sich nicht ständig überlegen wie lange das jetzt mit der alten Version noch gutgeht.
In diesem Sinne.
Viel Spaß bei allem
Andi

[Marc Schultz]

Erstmal vielen Dank für das ausführliche Post.
Ich werde das natürlich gleich mal ausprobieren, allerdings in der "Sandbox" = anderer Rechner, weil, ein Tag vor der Abreise nach Marokko mache ich keine Experimente mehr.
Was meinst du mit Scannern? Sowas wie GE-Voyager?
Ansonsten gilt für mich erstmal, solange die alte GE-Version tut lasse ich alles beim alten, da ich schon zu viel Material habe um nochmals alles neu abzuscannen

[andi_g]

Vorab schon mal meine besten Wünsche für einen gelungenen Urlaub.
Zum Thema Scanner: (alles irgendwie vergleichbare Programme)
GE Voyager:
Wohl schon ewig nicht upgedatet worden, kennt auch die neue Art von Cache nicht.
Harvester 1.4:
Hab ich mir runtergeladen, letztes Update Februar 2013, geht angeblich auf XP und W7. Findet aber auf XP kein Google Earth und auch keinen Cache. W7 hab ich noch nicht probiert. GE arbeitet unter W7 mit einer anderen Verzeichnisstruktur als XP. Vielleicht geht’s ja mit W7, ich berichte dann.
Stich Maps Trial: (bisher mein Standard)
Hat im Prinzip eine andere Aufgabe, nämlich die Einzelbilder zu einem Bild zusammenzusetzten (jpg, bmp usw) und kann aber prima zum Scannen zweckentfremdet werde. Letztes Update vermutlich vor Christi Geburt, aber egal. Trial Version bedeutet ich kann die Bilder nicht als Datei wie zB.jpg speichern, das will ja aber sowieso keiner.
Der große Unterschied: Stich Maps Trial steuert GE und das muss dazu offen sein. Und drum funktioniert es auch noch unter GE 7. GE schreibt den Cache voll und GE weiß halt am besten was und wo sein Cache ist.
Meine Standards: Ich wähle eine Gegend und Sichthöhe 720 km (das ist damit der Scanbereich) das sind so ungefähr 750 x 350 km also ne ordentliche Fläche. Dann sage ich dass das in 45 x 45 Bilder zerlegt werden soll. Das gibt dann eine Scanhöhe von 18,5 km und ist so 1G Daten. Das dauert dann 4-5h. Mehr als 45x45 geht bei mir nicht. Stich Maps Trial will ja hinterher die Einzelbilder verarbeiten und sagt dass zu wenig Ressourcen vorhanden sind. Das ist der Nachteil an dem Programm. Ich muss also nochmals einen 2. Scanbereich festlegen um den Cache auf knapp 2 G zu füllen.
Vorteil: Das Programm scannt so lange eine Gegend bis GE keine Daten mehr sendet. Erst dann spring es weiter. Damit gibt’s keine unscharfen Flecken. Ich weiß nicht ob das Voyager auch macht.
Wenn ich Städte mit 500m Sichthöhe habe will muss ich die Ursprungssichthöhe eben entsprechend reduzieren. Ursprungssichthöhe und Anzahl Bilder ergibt resultierende Sichthöhe.
Ich beschreibe das Programm jetzt deshalb einigermaßen ausführlich da ich glaube dass es zur Zeit keine Alternativen mehr gibt. Vielleicht kann der Eine oder Andere die Info gut brauchen.
Nochmals schönen Urlaub. Ich machs mir halt im Garten bequem.

Grüße
Andi

[flashman]

Ich weiss nicht, aber überhaupt mit Google Earth mobil zu arbeiten, erscheint mir inzwischen "wacky". Ich habs 2008 mal ausprobiert, quasi als Feldversuch gegen TTQV. Grausigste Ergebnisse. Und seit man die Satkarten präzise vorher absaugen kann und in echte Kartenformate bringen, ist Google Earth ehe nur eine Notlösung. Satkarten in TTQV, Ozi Fugawie und OKMaps, sind doch viel viel besser, oder? Alleine beim Thema Höhenprofil wirds komplizierter, da legt GE schon den Benchmark und die Fremdintegrationen über SRTM Höhendaten sind eher umständlich und rechenintensiv.

[Abadias]

Ich weiss nicht, aber überhaupt mit Google Earth mobil zu arbeiten, erscheint mir inzwischen "wacky".

Ja, sehe ich auch so. Mit TTQV ist es um einiges besser.

Eine Alternative wäre aber jetzt Google Maps auf Andriod-Basis zu benutzen. Hier kann man mittlerweile das Kartenmaterial in verschiedenen Ansichten für den Offline-Betrieb vorab downloaden. Wer auf seinem Notebook, Tablet Android drauf hat, sollte das mal versuchen.

[flashman]

Ich empfehle da den Ozi Explorer für Android. So großartig, dass ich von der PC Version darauf umsteige. Und kann ECW karten

[andi_g]

Eigentlich müsste ich das „wacky“jetzt so sogar ein bischen unterschreiben aber:
Als ich 2009 in Albanien unterwegs war habe ich mich komplett und ausschließlich auf die GE Navigation verlassen. Was soll ich sagen, ich bin zurück. Und ich war zu 85% zufrieden.
Erkenntnis: Probleme beim Scannen von GE ergeben immer Probleme in der Anwendung (bis zur Unbrauchbarkeit) . Wenn also ein Problem während des Scans auftrat dann Cache löschen, neu anfangen. Das hat meinen Zufriedenheitsfaktor auf 100 % steigen lassen.( Zumindest beim Einsatz im Auto, nicht bei Scannen)
Meine Frage: Warum sind Satkarten von TTQV usw viel viel besser? Was ist da besser?
Wie gut kann ich da auflösen. Sehe ich da Pisten? (also alles was man fahren kann aber als Straße nicht erfasst ist)
Info wär echt nett. Ich kenn mich da nicht aus.
Grüße

[flashman]

Nein ich spreche vom exakt gleichen Kartenmaterial in TTQV -> Also Google Earth Karten in TTQV. Und da TTQV als Programm viel mehr kann, macht Google Earth mit eher weniger Funktionen für mobile Navigation weniger Sinn.

Ich hab in diesem Unterforum einige Beispiele von aktuellen Kartenwerken gepostet, die man so bei Google mit entsprechender Software absaugen kann.

Ich arbeite mit sowas:







Oder sogar mit selbst reingerechneten Höhenlinien:


Siehe auch:

neue-sat-imagery-fur-tunesien-t36758.html
topo-karten-extrem-schnell-selbst-erstellen-t30999.html
navigations-karten-selber-basteln-ttqv-fugawi-etc-t26740.html

Die drei links beschreiben es ziemlich gut.

[andi_g]

Da stellt sich doch die Frage was die geeignete Sotware denn so sein könnte.

[Abadias]

Der Start mit TTQV war für mich anfangs sehr mühselig. Brauchte eine Weile, bis ich mit dem Programm warm wurde. Heute gibt nun mein Dell ATG Notebook nach fast 5 Jahren Sonne, Sand und Piste so langsam seinen Geist auf. Jetzt stellt sich die Frage, ob man mit Win weitermacht oder auf Android wechselt.