Unruhen und Verhaftungen bei Laayoune

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Manfred Franz
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Unruhen und Verhaftungen bei Laayoune

Beitrag von Manfred Franz »

Moroccan authorities say they have arrested 96 people accused of inciting violence during a police raid on a squatter camp near the Western Sahara town of Laayoune.

http://english.aljazeera.net/news/africa/2010/11/20101113215415924684.html

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Grobi
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Re: Unruhen und Verhaftungen bei Laayoune

Beitrag von Grobi »

Paßt vielleicht ganz gut dazu????
Ein Bekannter ist vorgestern in der Nähe von Laayoune mit Waffengewalt überfallen und ausgeraubt worden.
Der Täter erbeutete 20!!!! Euro und eine Sonnenbrille :shock:
Gottseidank ist meinem Bekannten und seiner Reisepartnerin nichts passiert!
Die Polizei hat, so wie ich das mitbekommen habe, sofort reagiert mit Heli/Flugzeug und bewaffneten Spezialtruppen, aber keine Spur vom Täter.

Wichtig ist dass, dass außer einem Schock, nichts passiert ist.
Prost Grobi

(oder wie Loddar sacht)

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Grobi
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Re: Unruhen und Verhaftungen bei Laayoune

Beitrag von Grobi »

anbei ein Bericht meines Bekannten.
Hallo Freunde daheim,
in größeren Städten bekommt man zwischenzeitlich auch in der Westsahara Internet Verbindung, die Städte liegen aber locker 3- 400 km auseinander also es geht nur selten.
Vorgestern hat es mir auf der Fahrt bei -Tempo 100 links hinten einen Reifen zerfetzt, die Strassen sind sehr schmal und mit einer scharfen hohen Kante, wenn LKWs mit Schrimps beladen vom Poolen wieder nach Norwegen hochfahren brauchen die Platz und drängen dich zur Seite- dabei muss man runter und rauf auf den Asphalt und man zerschneidet sich die Innenseite der Flanken, so auch bei mir.

Etwa 22 km vor Laayoun (wird verschieden geschrieben) haben wir uns etwa 200 m von der Strasse
entfernt einen schönen Rastplatz hinter einer Felsklippe gesucht und waren gut versteckt.
Am Nachmittag kam ein Kamelreiter vorbei, er war freundlich wir begrüßten uns plauderten etwas, ich fragte ob es hier gefährlich ist und er sagte nein, hier ist nie etwas passiert, ich schenkte ihm ein Brod, erpackte es in die Kameltasche und ging.
Früh um 6°° hörte ich zwei Schritte- da ist es noch stockdunkel, ich lauscht und hörte wie jemand versuchte die Autotür zu öffnen, ich lies einen Schrei los und er sit sehr erschrocken, spang seitlich auf einen kleinen Hügel und ich sah ihn aus dem Fenster mit einem Gewehr klappern und fuchteln.
Zuerst war ich sehr wütend undschrie mit ihm aber er fuchtelte mit dem Gewehr und drohte zu schießen, dann schrie er immer Fluss Fluss also Geld und wir sagten wir haben kein Geld, erst Morgen bei der Bank in Laayoun! Wir beschwichtigten ihm mit Freund und Salam, darauf hatten wir etwas Zeit zu überlegen und wir gaben ihm einen Geldbeutel mit etwa 250 Dirham ca. 25 Euro.
Erst als er das Geld holte unter dem Zelt sahen wir, dass er ein Bajonett von 60 cm länge dran hatte!
Dann stieß er das Bajonet von unten gegen das Zelt und brüllte Telefon! Wir sagten wir haben kein Telefon. Meine Bergleiterin merkte er weicht immer zurück und sie spang aus dem Zelt und ich hinterher, wir sagten wir müssen hier weg.
Während er auf der rechten Seite des Autos stand habe ich hinten das Zelt hochgeklappt und mit einem Riemen gesichert,
Er hielt Abstand und schrie nur Telefon ich sagte gib ihm die Sonnenbrille und Ulla gab sie ihm auf dem Boden, ich sprag ins Auto und U.
auch, wir starteten und düsten los, er versuchte mit dem Bajonett noch zwei mal in die Scheiben zu hauen was scheiterte und wir waren weg..
Bei der nächsten Polizeikontrolle meldeten wir den Vorfall und wurden zum Colonell gebracht.
Alles wurde x mal protokolliert und wir führen mit 20 bestausgerüsteten Polizisten 6 Jeeps zu dem Ort. Über GPS leitet der Colonell eine Suchaktion mit Aufklärungsflugzeug und Helikopter ein. Sie brtachten 3 Männer unter anderem auch den Kamelreiter, die waren aber nicht die Täter – alle mussten Fluss schreien und wir erkannte die Stimme des Täters nicht.
Danach konnten wir wieder gehen und schliefen am Abend auf einem Campingplatz bei Laayoun.

Zur Zeit sitzten tausende Soldaten in Laayon weil hier Unruhen sind mit der Polisario unser Campingplatz war etwa 50 m von einem Soldatencamp entfernt und nachst sprangen die Soldaten auf mit den Rufen coup de feu also Feuergefecht. Am Morgen war in der Stadt alles ruhig und wir bekamen endlich unseren Gebrauchtreifen.

I

Ich melde mich wieder
Viele Grüße Walter
Prost Grobi

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DerAustralier
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Re: Unruhen und Verhaftungen bei Laayoune

Beitrag von DerAustralier »

so unschön dies alles ist, das hört sich für mich eher an, wie vorkommnisse, wie wir es selbst in tunesien und auch freunde in ägypten erlebt haben.

nämlich dass angehörige des militärs selber solche aktionen starten.

ich denke kaum, dass polisario-mitglieder die touris beklauen. die haben andere sorgen und die werden sich hüten mit ner knarre im waffenstarren laayoune rumzurennen.

gottseidank ist jedenfalls nicht mehr passiert !
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Manfred Franz
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Re: Unruhen und Verhaftungen bei Laayoune

Beitrag von Manfred Franz »

EL-AAIUN. Die Hauptstadt der Westsahara, El-Aaiun, ist weiter von der Außenwelt abgeriegelt. Die marokkanische Armee und Gendarmerie lässt keine ausländischen Beobachter in die Stadt, seit ein Protestcamp von 20 000 Angehörigen der maurischen Volksgruppe der Sahrauis am Montag gewaltsam aufgelöst wurde.


Komplette Nachricht: http://www.badische-zeitung.de/nachrichten/ausland/razzien-in-der-westsahara--37606453.html
vom 27.11.10

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Toyotobi
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Re: Unruhen und Verhaftungen bei Laayoune

Beitrag von Toyotobi »

Hi,

wir waren am 9/10.1.2011 in Laayoune und haben dort bei einheimischen Fischern geschlafen die wir von Tan Tan mitgenommen hatten. Abends sind wir mit einem der Fischer durch Laayoune gelaufen und konnten noch die Hafenanlage besichtigt. Es gab nur eine Passkontrolle als wir den Hafen verlassen wollten. Die Lage war insgesamt ruhig.
Auf dem Damm nach Diama (Grenze Mauretanien-Senegal) haben wir den überfallenen Walter getroffen und er erzählte uns die Geschichte des Überfalls : (

Unsere Reise:
wir sind 7 Wochen mit nem Renault Trafik über Europa(5 Tage Kurzzeitkennzeichen), Marokko, Rabat(Mauretanienvisum holen), Marrakech(Freund Besuchen), Mauretanien, Senegal(Zebrabar, heftige Drogenkontrollen), durch Gambia(von West nach Ost, viele Polizeikontrollen aber stressfreies Reisen), nach Senegal (Niocolo Koba Park) über Ziguinchor durch die Casamance(viele Millitärkontrollen nach Kafountine und weiter nach Banjul.
Außer nervigen Drogenkontrollen, einigen gierigen Zöllnern und den Mutmuts(gemeine,kleine Stechmücken) im Koba Park hatten wir ne tolle Reise.

Gruß Toyotobi

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