Umweltpolitik oder Diskriminierung?

Kraftstoffe, Öle, Spritsparen, Additive, Alternative Kraftstoffe usw.
Antworten
Benutzeravatar
El Lobo
Beiträge: 30
Registriert: So 19. Okt 2008, 20:36
Wohnort: Almeria / Spanien

Umweltpolitik oder Diskriminierung?

Beitrag von El Lobo »

Ich war ja der Meinung, dass die Automobilherstellung auch ziemlich umweltbelastend ist und finde daher die Idee ein KFZ zu fahren bis es kaputt geht nicht so schlecht. Bin ich also ein ignoranter Umweltsünder wenn ich mich frage was denn global betrachtet besser ist: Tausende funktionstüchtige Autos zu verschrotten bzw. recyclen und im selben Zug tausende Neuwagen herzustellen und sie so wie es uns die Werbung vorgaukelt an den umweltbewussten Kunden zu verkaufen oder die vorhandenen KFZ zu fahren bis sie den Geist aufgeben auch wenn sie etwas umwelbelastender im Betrieb sind? Mich würde tatsächlich interessieren ob es zu dieser These ein Rechenbeispiel gibt und wie es ausfällt. (Klar, unabhängig von Arbeitplätzen und Wirtschaftswachstum etc.)

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
Feldi
Beiträge: 10697
Registriert: Mi 5. Nov 2008, 12:57
Wohnort: Am Chiemsee

Re: Umweltpolitik oder Diskriminierung?

Beitrag von Feldi »

Lies mal das hier. US_Studie (3,3 MB - dauert etwas)
Amerikanische Studie zur Energieeffizenz verrschiedener Fahrzeuge, und zwar von der Entwicklung bis zur Entsorgung. Der Maßstab hier ist der Energieaufwand je jemals gefahrener Meile.
Da erscheint doch einiges gleich in einem ganz anderen Licht.

Gruß
Feldi (ganz im Süden)

"I woid beim IQ dreistellig sei, ned beim G'wicht" (Klaus Eckel)

"Die Wirklichkeit ist ein fortlaufender Prozess, der nicht mehr zu stoppen ist." (Harald Lesch)

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
RobertL
Beiträge: 17585
Registriert: Do 24. Okt 2002, 14:58
Wohnort: Wien

Beitrag von RobertL »

Es gibt hier eine hochwissenschaftliche Betrachtung von......mir 8)

http://forum.buschtaxi.org/viewtopic.php?t=15390

@Feldi
Die Dust-to-Dust Studie ist nicht unumstritten. Obwohl, ich zitiere sie auch recht gerne.

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
el topo
Beiträge: 177
Registriert: Mi 27. Jun 2001, 18:12
Wohnort: Seit August 2002 in Spanien mit dem HZJ 75 unterwegs

Beitrag von el topo »

Ich finde es ja durchaus sinnvoll Leute die umweltschonendere Autos fahren zu belohnen (Steuerersparniss etc.) aber ich finde es ziemlich daneben diejenigen die sich vielleicht einfach nicht alle 5 Jahre ein neues Auto leisten können zu bestrafen (Steuererhöhung, Fahrverbot in Umweltzonen etc.) Ich frage mich dann schon ob es mit dem Grundgesetz vereinbar ist, wenn ich mit meinem vor soundsoviel Jahren legal erworbenen und damals allen Richtlinien entslrechenden Fahrzeug plötzlich nicht mehr bis zu meiner Wohnung innerhalb einer Umweltzone fahren darf obwohl ich möglicherweise nur einen Bruchteil der Jahreskilometer meines Nachbarn verfahre der jede Woche 2x Stuttgart München und zurück fährt...

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Nordlicht
Beiträge: 233
Registriert: Do 11. Apr 2002, 23:02
Wohnort: wo der Otter wohnt

Beitrag von Nordlicht »

wäre m.E.mit Bestandsschutz alles zu machen gewesen .Nur kann die sch...Politik(die Wirtschaft) nicht soviel abschöpfen als wenn man Autos und andere Produkte mit eingebautem Verfallsdatum verkauft ,natürlich alles unter dem Ökoaspekt ,
sprich die beste Euronorm ist in 2 Jahren hinfällig und man fährt ne Dreckschleuder ..........

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
Feldi
Beiträge: 10697
Registriert: Mi 5. Nov 2008, 12:57
Wohnort: Am Chiemsee

Beitrag von Feldi »

RobertL hat geschrieben:Die Dust-to-Dust Studie ist nicht unumstritten.....


Ist mir klar. Ich habe auch schon eine Studie gelesen, die zwar etwas andere Bewertungskriterien angewandt hat, aber zu einem völlig anderen Ergebnis gekommen ist.
Nachdem ja jeder eine Studie mit "passendem" Ergebnis bestellen kann, muß man schon genau hinschauen, wer diese Studie bezahlt hat und welche Motivation dahinter steckt.
Ich kann mir in diesem Fall nicht vorstellen, welche Firma/Gruppe/Lobby an einem derartigen Ergebnis interessiert wäre - der amerikanische 4x4-Club wird sie kaum in Auftag gegeben haben.
Außerdem schwört CNW Stein und Bein, die Studie selbst initiiert und bezahlt zu haben.

Gruß
Feldi (ganz im Süden)

"I woid beim IQ dreistellig sei, ned beim G'wicht" (Klaus Eckel)

"Die Wirklichkeit ist ein fortlaufender Prozess, der nicht mehr zu stoppen ist." (Harald Lesch)

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
Timo
Beiträge: 2389
Registriert: Fr 8. Jun 2001, 09:45

Beitrag von Timo »

Letztens habe ich zufällig in der Zeit einen kleinen Artikel zur Nanotechnologie gelesen:

http://www.zeit.de/2008/49/Glosse-Nano

Hier die Studie (die habe ich (noch) nicht gelesen):

http://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/ ... t_2008.pdf

Warum fand ich das bemerkenswert? Deswegen:
"So könnten Nanotechniken gemäß einer Studie der Universität Stuttgart bis 2030 helfen, in Deutschland jährlich 170 Terrawattstunden an Energie einzusparen. Das wäre deutlich mehr, als wir derzeit aus Steinkohle oder Atomstrom gewinnen. Und in der Rechnung sind Nanolösungen für Solarenergie oder Energiespeicher noch gar nicht enthalten."

:shock:

:bulb:
ABSOLUT. LC HJ60 - when in doubt, floor it !
&
LC 78 - der RAMBLER - when you're ready to get serious !

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Antworten

Zurück zu „Kraft- und Schmierstoffe / Fuels and Lubricants“