lehencountry hat geschrieben:Schlimm, wie es in Tschetschenien abläuft. UNO und Internationaler Gerichtshof existieren für die korrupten Regierungen im Osten überhaupt nicht. Von Putin gewollt, geduldet, das zeigt die andere Seite von Putin.
Kann mir vorstellen, dass Putin wenn zu Besuch im Westen (gezwungenermaßen) einen anderen Maßstab bzgl. demokratische Werte vorgibt oder vorspielt, als wenn er sich mit den Diktatoren der ehemaligen Sowjetrepubliken trifft. Was die so treiben mit ihren Bürgern wird ihm egal sein, solange er sich deren Loyalität sicher ist.
Ein Demokrat ist Putin nicht, und lupenrein schon garnicht.
Trotzdem denke ich, war er nicht der falsche Mann, um die damalige korrupte Sowjetunion langsam auf demokratischen Weg zu bringen. Er sorgte für Stabilität. Es gab keinen besseren aus heutiger Sicht, aber sicher einige, die es weniger gut gemacht hätten und dem Land Kommunismus oder Anarchie beschert hätten.
Wäre Putin zu hart und zu schnell gegen Korruption vorgegangen, wäre er sicher nicht lange an der Macht geblieben und seine loyalen Nachbarn hätten sich von Russland abgewendet. Er muss also das alte System der Korrupten noch weiter bedienen und gleichzeitig den westlichen Regierungschefs ein lupenreines Demokratie-Gesicht präsentieren.
Ein schwieriger Grad für Putin, den auch nicht alle westlichen Regierungen beherrschen, oder man denke an China, da wird es ja auch tolleriert vom Westen.