Ölschlamm

[flashman]

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Ich beschäftige mich mit dem Thema Öl jetzt relativ intensiv seit etwa 7 Jahren und las in dieser Zeit sicher hunderte von Info- /Datenblättern, Anwenderberichten, Herstellerinfos. Von mir gibts etliche Abhandlungen zum Thema. Und da ich lange Zeit selber Castrol Edge fuhr (und die Reinigungswirkung bestätigen kann), hab ich das klassisch im Kopf. Castrol schreibt auch selbst darüber, wobei ich das nur sekundär werte.

[FrankBerlin]

Tjaaa . . . das Motoröl . . . ein weites Feld.
Obwohl schon oft Gegenstand zahlreicher Diskussionen,
kann man die meisten Debatten leider nur mit
„Nichts Genaues weiß man nicht.“ zusammenfassen.
Ich bin jedenfalls für jeden echten Hinweis dankbar.

Was hältst du von einer Analyse bei www.oelcheck.de?
Aussagekräftig? Umsonst?

Ja, ich hätte auch selbst gucken können – deine Abhandlungen gibt’s hier im Forum?

Gute Nacht

[flashman]

Abhandlungen hauptsächlich in "meinem" Forum und im Internet verstreut, inkl. Wikipedia. Die alle zusammen zu suchen, würde Tage dauern, es sind aberwitzig viele. Deshalb hatte ich ich in anderen Online-Communities schon den Spitznamen "Ölfetischist". Keine Ahnung, wieso es mich so fasziniert. Vielleicht gerade weil in dem Bereich so unglaublich viele Mythen und Vorurteile unterwegs sind und ich mit sowas gerne aufräume. Eben dieses klassische Zeugs wie "Synthetik ist zu dünn", "Der Öldruck war kalt sonst viel höher". Und da ich ja selber sehr tief in Motoren reinschaue, dran rumbaue, tune und natürlich programmiere, kenne ich die Materie wirklich aus dem FF.

Die Jungs von Oelcheck machen ja ne echte Analyse - Wer neugierig ist, wie gut es seinem Altöl noch ging, der ist da bestimmt gut aufgehoben. Sind aber Einzelergebnisse und man kann schwer Vergleiche treffen zwischen zwei Proben.

Meine letzte "Abhandlung" (fällt mir grade ein) dreht sich um Viskositäten: http://www.offroad-forum.de/wiki.php?pa ... skosit%E4t
Ich wa es leid, immer die gleiche Leier zu schreiben und fand es im Einzelfall einfacher, nen link auf belastbare Infos zu setzen.

Man kann alle Motoröl-Debatten eigentlich einfach zusammenfassen: Beachte die ggf. vorhandene Herstellervorgabe (damit ist nicht unbedingt die Viskositätsklasse gemeint, sondern API und ACEA Klasse oder Sondernorm gem XXX.XXXX) oder nimm ein gutes Öl was einfach "passt". 15W-40 für einen Euro den Liter passt auch...Führt aber langsam zum Verdruss (siehe Ölkoks, Schlamm). Bisserl besser und Motor bleibt lange sauber und hat mehr Reserven in alle Richtungen. Wer besondere Anforderungen hat (große Kälte, Wettbewerb, Tuning) muss dann eh selber entscheiden, was passt...Denn er bewegt sich außerhalb der eigentlichen Betriebsparameter.

Beispiel: Der Lappe oben auf der skandinavischen Halbinsel wird im Leben kein 15W40 Öl fahren. Viel zu dick bei den Temperaturen draußen, gem. Spec nicht mehr zulässig. Der greift zu 0W oder 5W Ölen

Beispiel: Rennmotorumbau, oft am Limit und extrem heiß, ggf. auch mit Turbolader. Braucht mehr Reserven für Öldruck und Schmierfilm. Mineralöl wird heiß zu dünn. Ein 50er oder gar 60er Öl (5W-50 / 10W-60) hilft ihm und dem Motor perfekt. Für die Straße wäre es übers Ziel hinaus geschossen. Dennoch die Vorgabe von BMW für die M-Serie.

Beispiel Fernreisender: Einfach nur gutes Öl

Jeder hat da so seinen Vorstellung. Und niemand kann selber einen Langzeitvergleich duchführen. Daher gibt es kaum Menschen, die wirklich für sich selbst vegleichen können. Und deshalb wiederum liest man natürlich "ich fahr seit 200.000km das Öl und alles ist gut". Ist ja auch richtig. Für den einen funktionierts, für den nächsten nicht. Anderes Auto, andere Fahrweise, andere Umgebung, anderer Kilometerstand..:schaden bei 289.000. Wäre es mit besserem Öl nicht passiert? - Wer weiss das schon?

[Wüstenfuchs]

Also ich merke schon, es gibt viele verschiedene Meinungen und jede ist wohl ein bisschen richtig. Wie schon von Peter C. bemerkt handelt es sich um einen Benziner und die Maschine ist bei minimaler Pflege für locker 500.000 km gut. Ich gehe jetzt mal davon aus, daß Ölschlamm keine Ölkanäle verstopfen kann, zumindest nicht vollständig, so daß keine Schmierung mehr vorhanden ist. Die nächsten Ölwechsel werden in kurzen Intervallen ( ca. alle 700 - 1000 km ) gemacht und dann sehe ich mal weiter, ob sich das Schleimzeugs nicht entfernen hat lassen. Weiß jemand, ob ein Zusammenhang zwischen LPG Betrieb und Ölschlammbildung besteht?