Trabold-Ölfilter/kein Ölwechsel mehr nötig!

Kraftstoffe, Öle, Spritsparen, Additive, Alternative Kraftstoffe usw.
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Toyobruder
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Re: Trabold-Ölfilter/kein Ölwechsel mehr nötig!

Beitrag von Toyobruder »

Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

Hallo alle,

jetzt werfe ich mich auch noch in die Runde, weil ich - denke ich - massig Erfahrung gesammelt habe mit Trabold:

1. VWGolf: 150.000 km bis zum Verkauf mit 5 Ölwechseln (3 in der Garantiezeit nötig...)
2. Die selbe Anlage weiter verwendet im T3 Bus, der alle 50.000 km neues Öl bekam, bis 195.000 km (Verkauf).
3. Diese Anlage nach zig Jahren weiter im T4 verwendet, der jetzt 265.000 km drauf hat und 5 Ölwechsel (3 in
der Garantiezeit...) bekommen hat.
4. Auto von Ehefrau (Skoda) mit derzeit 120.000 km und 3 Ölwechsel
5. Hzj 79 mit Trabold und den 60.000 km, die ich ihn jetzt habe mit 2 Ölwechsel gefahren.

Alle Motoren ohne Ölverlust, Defekte, Ölschlamm oder Leistungsverlust.

Wenn ich so über den Daumen peile über 250 Liter Öl gespart: Viiiiel Geld und noch mehr für die Umwelt gemacht.

Ich bleibe dabei!!!!!!!

Vielleicht ist es dem Einen oder Anderen eine Entscheidungshilfe!

Gruß

Toyobruder

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RobertL
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Re: Trabold-Ölfilter/kein Ölwechsel mehr nötig!

Beitrag von RobertL »

Für all jene die meinen dass so ein Feinstfilter, der eben nur filtert, eine feine Lösung wäre empfehle ich jene Lektüren.

http://forum.buschtaxi.org/post85318.html
http://fiatspider124.de/MEDIA/anleitungen/Oele.pdf

Wenn mir jemand erklären kann, wie der Traboldfilter z.B. nur den alterungs- und belastungsbedingten Verlust der Druck- und Scherstabiltiät eines Motoröles, also die Zerstörung der Molekülketten, verhindern kann dann bitte ich darum es mir zu erklären bzw. es zu dokumentieren.

Bis dahin halte ich solche Feinstfilter nach wie vor für eine u.U. sinnvolle Ergänzung zu den normalen Ölwechseln mit eventuell etwas längeren Intervallen, aber keinesfalls für einen Freibrief nur mehr alle 50-100tkm einen Ölwechsel zu machen. Das kann gut gehen - oder auch nicht.

Da hat man über die Lebensdauer eines Fahrzeuges vielleicht 1000 Euro gespart. Bei einem >40-50k Auto! So what! Nun denn ..............wie gesagt, jeder wie er mag.

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RobertL
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Re: Trabold-Ölfilter/kein Ölwechsel mehr nötig!

Beitrag von RobertL »

Einen Sonderfall stellen Motorenöle dar. Neben Alterung und Oxidation sind sie auch besonders aggressiven Säuren aus der Kraftstoff-Verbrennung ausgesetzt. Gelangen diese z.B. als Blow-by Gase ins Motorenöl, können sie innerhalb kürzester Zeit eine drastische Versäuerung verursachen. Um dies zu verhindern, enthalten Motorenöle neben den sauer reagierenden Verschleißschutz-Wirkstoffen, einen hohen Gehalt an basisch wirkenden Additiven. Dieser Typus der alkalischen Wirkstoffe neutralisiert in erster Linie die über den Kraftstoff eingetragenen oder produzierten Säuren. Die Additivkombination wird dabei fortlaufend verbraucht. Ist ihr Gehalt erschöpft, steigen die Säuren sprunghaft an. Es kommt zum Viskositätsanstieg und verstärktem korrosivem Angriff.


http://www.oelcheck.de/wissen-von-a-z/k ... nzahl.html

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MBPetersen
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Re: Trabold-Ölfilter/kein Ölwechsel mehr nötig!

Beitrag von MBPetersen »

Bei Oelcheck machen wir unserer Motorölanalysen für unserer Kunden aus Schifffahrt und Kraftwerken.
Die sind recht gut.
Eine Standard Probenset kostet da um die 60 Euro. Da kriegst nen kleinen Becher, da kannst dann dein Öl reinkippen, wenn du einen großen Hersteller hast haben die die Referenzwerte für neues Öl auch im Rechner zum Vergleich.
Vielleicht hat ja mal jemand lust nach 100000 TKM ohne Ölwechsel mit Traboldanlage seine Probe zu vergleichen mit einem Öl das 5000 tkm normal drin war.
Die beschriebenen Alterungsprozesse sind Gesetz. Es kommt auch immer Kraftstoff mit ins Öl, wenn beim Starten der ersten Umdrehungen noch keine Zündung einsetzt und der Kraftstoff im Öl an der Zylinderwand kondensiert. Ebenso wie Kondenswasser über die Kurbelgehäuseentlüftung usw. das bildet dann Schlamm und Schaum etc, verdampft wieder, aber alles was im Wasser war bleibt im Öl.
Wer ernsthaft die chemische Alterung von Mineralöl in Frage stellt, um Gottes willen, der soll sein Öl halt nicht mehr Wechseln. ALLE Betriebsstoffe altern, jedes Öl, Kühlwasser mit Zusatz, Fette, alles. Egal wie die hergestellt sind.
Ausser natürlich die Wunderbetriebsmittel vom Home-Shopping_Europe :D

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flashman
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Re: Trabold-Ölfilter/kein Ölwechsel mehr nötig!

Beitrag von flashman »

Die mit Nano-Technologie? :biggrin:
Mehr über mich, meine Projekte und Hobbys: https://flashman.tv
Mitglied im Weltverband der "sympathischen Menschen und Schokomilchenthusiasten". :glasses:

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MBPetersen
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Re: Trabold-Ölfilter/kein Ölwechsel mehr nötig!

Beitrag von MBPetersen »

Genau die :)
Wer mit der Feinstfiltertechnologie noch den Sparhals nicht vollgekriegt hat, dem kann ich für 700.- noch einen Magneten um die Kraftstoffleitung bauen, das spart -erwiesenermaßen- bis zu 60% Kraftstoff.
Alternativ kann man den auch ums Handgelenk tragen, dann lebt man länger.

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TomB
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Re: Trabold-Ölfilter/kein Ölwechsel mehr nötig!

Beitrag von TomB »

MBPetersen hat geschrieben:Genau die :)
Wer mit der Feinstfiltertechnologie noch den Sparhals nicht vollgekriegt hat, dem kann ich für 700.- noch einen Magneten um die Kraftstoffleitung bauen, das spart -erwiesenermaßen- bis zu 60% Kraftstoff.
Alternativ kann man den auch ums Handgelenk tragen, dann lebt man länger.


Und ich verkauf den Magneten für die Luftvorbehandlung der auch mindestens 60% Treibstoff spart. Wer also beide zusammen einsetzt hat ne eigene Benzin/Dieselquelle :lol:

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QFussel
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Re: Trabold-Ölfilter/kein Ölwechsel mehr nötig!

Beitrag von QFussel »

@all

Sorry das ich einen Beitrag aus 22. Nov 2001 wieder ans Tageslicht zerre.
Aber ich finde die Diskussion auch heute noch sehr interessant und da ich dazu einen neuen Bericht gefunden habe, welchen ich gerne mit euch Teilen möchte, hole ich den Beitrag mal wieder hoch.
Nie mehr das Motoröl wechseln zu müssen haben andere auch schon versprochen, aber diesmal ist das Ganze sogar wissenschaftlich belegt. Kann das wirklich sein ? Lest selbst und bildet euch eure eigene Meinung dazu.

"Uni-Filter verspricht: „Nie mehr das Motoröl wechseln“
Die Vorteile der Feinstfilter scheinen offensichtlich, nur haben will sie keiner "


http://www.faz.net/aktuell/technik-motor/auto-verkehr/uni-filter-verspricht-nie-mehr-das-motoroel-wechseln-die-vorteile-der-feinstfilter-scheinen-offensichtlich-nur-haben-will-sie-keiner-1130565.html


Zum Beitrag hier im Forum:

Im Jahr 2010 hatten wir unsere Vorbereitung für unsere größere Reise und auch da bin ich schon auf die Feinfilter gestoßen. Den Beitrag hier im Forum hatte ich damals nicht gelesen und die Diskussion des für und wieder hatte ich mit mir selbst geführt. Aufgrund der zeitlichen Begrenzung unserer Vorbereitung blieb die Idee auf der Strecke. Nun aber gibt es wieder neue Erkenntnisse und Infos welche mir über den Weg liefen, weshalb ich gerne diesen Interessanten Beitrag wieder beleben möchte. Den nach über 2 Stunden des Lesens sind bei mir immer noch ein paar Fragen offen, welche ich gerne schlissen würde.

Es gab bei den Diskussionen meist nur 2 Lager. Die einen, die der Meinung waren so gut wie nie mehr das Öl wechseln zu müssen und auf der anderen Seite Die, die das ganze als Humbug abgestempelt haben und vom Feinfilter überhaupt nichts halten. Aber wie immer liegt die Wahrheit vermutlich irgendwo dazwischen und die Frage ist ob sich dann das System für den Einen oder Anderen vielleicht doch lohnt.

RobertL hat geschrieben:
Technisch gesehen ist sowas Superquatsch. Ich führe jetzt nicht nochmal aus worum es dabei geht. Wenn man das Geld für einen Ölwechsel nimmer aufbringen will/kann, dann sollte man sich überlegen ob man mit Autofahren und speziell einem Cruiser oder Lux richtig bedient ist.


Die Frage für mich ist nicht ob man "das Geld für einen Ölwechsel nimmer aufbringen will/kann", sondern ob man muss?
Wer das Geld für einen Ölwechsel nimmer aufbringen will/kann muss sich natürlich von seinem LC oder Lux trennen. Aber wenn man Geld sparen und unserer nachfolgenden Generation etwas mehr Ressourcen hinterlassen kann, dann sollten wir doch über die Möglichkeiten gründlich nachdenken.
Mich würde auch interessieren ob die Motoröl Einsparung sich mit der Herstellung des Feinfilters rechnet oder ob es nur eine Klimatische Nullrechnung ist, da die Herstellung viel zu Ernergie aufwändig ist?

Hat dazu jemand eine Antwort ??


RobertL hat geschrieben:
Wenn mir jemand erklären kann, wie der Traboldfilter z.B. nur den alterungs- und belastungsbedingten Verlust der Druck- und Scherstabiltiät eines Motoröles, also die Zerstörung der Molekülketten, verhindern kann dann bitte ich darum es mir zu erklären bzw. es zu dokumentieren.

Bis dahin halte ich solche Feinstfilter nach wie vor für eine u.U. sinnvolle Ergänzung zu den normalen Ölwechseln mit eventuell etwas längeren Intervallen, aber keinesfalls für einen Freibrief nur mehr alle 50-100tkm einen Ölwechsel zu machen. Das kann gut gehen - oder auch nicht.

Da hat man über die Lebensdauer eines Fahrzeuges vielleicht 1000 Euro gespart. Bei einem >40-50k Auto! So what! Nun denn ..............wie gesagt, jeder wie er mag.


Lieber RobertL, ich bin vermutlich genauso skeptisch wie du, aber ich würde gerne die 1000 Euro sparen. Wenn dabei mein LC und die Umwelt dabei sogar noch geschont werden würde. Und wenn das bei allen KFZ in Deutschland der Fall wäre, würden wir über 20.000.000.000 Euro einsparen. Wie ich auf die 20 Milliarden komme ? Es gibt mehr als 44 Millionen KFZ in Deutschland und die mit nur der Hälfte von den angegeben 1000 Euro multipliziert... Das gibt nee Menge Öl !!!

Manchmal muss man die Dinge im Großen sehen und nicht nur im klein klein ;-)
Vielleicht hilft der oben erwähnte Artikel die gewünschten Erklärungen und Dokumentationen zu bekommen. Dann würde vermutlich mehr als nur 1000 Euro Einsparung für unsere LC herausspringen. Und das wäre doch für jeden Ottonormal Verbraucher nur vorteilhaft oder sehe ich das Falsch ???

MBPetersen hat geschrieben:Wer ernsthaft die chemische Alterung von Mineralöl in Frage stellt, um Gottes willen, der soll sein Öl halt nicht mehr Wechseln. ALLE Betriebsstoffe altern, jedes Öl, Kühlwasser mit Zusatz, Fette, alles. Egal wie die hergestellt sind.
Ausser natürlich die Wunderbetriebsmittel vom Home-Shopping_Europe :D


Ich stelle die chemische Alterung von Mineralöl nicht in Frage, aber sind denn die Intervalle wie sie Vorgegeben werden wirklich noch mit den heutigen Öle nötig ? Und um wie viel könnte man den Wechsel verschieben wenn zusätzlich ein Feinfilter eingebaut wurde? Und wie sieht es mit den Voll Synthetischen Ölen aus ? Altern die genauso oder gibt es da doch einen Unterschied ?


Wem aber kann man bei dieser Diskussion glauben ?
Den Feinfilter Herstellern die mir ihr Produkt verkaufen wollen ?
Den Mineralöl Herstellern die mir ihre Öle verkaufen wollen ?
Den KFZ Werkstätten die mir den Ölwechsel verkaufen wollen ?
Oder den Spezialisten die mir den Einbau als tolle Investition verkaufen wollen ?

Nicht einfach bei diesen Interessenskonflikte !!!


eberhard hat geschrieben:Werte Gemeinde,

seit 8 Jahren oder 100.000km verwende ich den NTZ-Feinstfilter http://www.ntz-filter.com in meinem PZJ75.(Meiner ist der "kleine" auf der NTZ-HP) Im Rückblick kann ich nur bestätigen, es war eine der "intelligentsten" Zusatzausrüstungen. Die Vorteile sind gravierend.


Lieber Eberhard, jetzt sind weitere 14 Jahre ins Land gegangen. Mich würde interessieren ob du immer noch zu deiner Aussage von 2001 stehst oder ob diese sich relativiert hat. Vielleicht kannst du uns ja mal kurz Mitteilen wie sich das System bis heute bewährt hat und wie dein Wechsel Intervall aussieht.


TOMSFAHRZEUGTECHNIK hat geschrieben:Hallo
Ich verbaue den Traboldfilter seit längerer Zeit in die
HZJ Modelle. Es gibt keinerlei Probleme. z.B.
HZJ80 320000km Kompression wie Neuzustand,
Kreutzschliff an den Laufbuchsen noch sichtbar.
Das wurde bei mir festgestellt als bei km320000
das erstemal die Düsen erneuert wurden.


Tom verbaut bis heute die Feinfilter und bewirbt sogar ein Fahrzeug das seit 500.000km keinen Ölwechsel bekommen hat.
Kann die Technik den wirklich so gefährlich sein ?

Sind bei den heutigen neuen Öle wirklich die gleichen Wechsel Intervalle nötig oder macht uns die Öl Lobby nur wieder Angst?

Ich denke die Erfahrungen von euch sind wesentlich Aussagekräftiger wie irgendeine im Labor gemachte Studie. Nicht das die Studie keine Daseinsberechtigung hätte, aber realer Einsatz bleibt realer Einsatz.

Deshalb abschliessend noch ein paar Fragen an euch alle:

Wie viele von euch haben denn mittlerweile den Feinfilter eingebaut und welche Erfahrungen habt ihr gemacht ?
Würdet ihr den Feinfilter auch einbauen wenn ihr weniger als 30.000km im Jahr fahren würdet ?

Ich Danke allen die Antworten und hoffe das ich niemanden zu nahe getreten bin bei meiner Provokativen Art und Weise. Dies lag nicht in meiner Absicht und wollte nur die Perspektive öffnen.

Gruss
QFussel
Träume nicht Dein Leben, lebe Deine Träume!

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RobertL
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Re: Trabold-Ölfilter/kein Ölwechsel mehr nötig!

Beitrag von RobertL »

Du machst aber ganz schön viele Fässer auf!! :wink: Speziell das mit der Klimarechnung finde ich besonders drollig wenn man Autos fährt die 12-15 Liter Diesel auf 100km verbrauchen. :biggrin: Was ich von solchem Klima-Tralala generell halte will ich jetzt hier nicht nochmal ausführen. :wink: :wink: Das kann man an anderer Stelle nachlesen.

Dass diese Feinstfilter mit einem Klimaargument versehen werden ist ein Novum für mich. Bisher ging es wohl um Kostenersparnis, wenn ich nicht ganz falsch liege.

Also in diesem verlinkten Beitrag ist ja von "Spezialöl" die Rede, welches nicht altert! :rofl: Also "normales" Öl gilt da schon mal nicht in diesem Zusammenhang. Und dann braucht man halt dieses "Spezialkit" um 55 Euro alle 30tkm.

Wie mehrfach angemerkt kann ja die Filtration nicht alle Probleme des Öles beseitigen. Ich würde halt gerne eine schlüssige Erklärung sehen warum dieses Spezialöl nicht altert, also warum es dauerresistent gegen die hohen Temperaturen, den Eintrag diverser chemischer Verbrennungsrückstände und vor allem dauerstabil geben die mechanische Beanspruchung sein soll, der es ausgesetzt. Also warum die Molekülketten nicht brechen!!

So nebenbei: ein moderner PKW hat ein normales Ölwechselintervall von bis zu 30tkm. Also je nach Fahrleistung 0,5 - 2 Ölwechsel pro jahr grob gesagt. Bei einer durchschnittlichen Nutzung der sehr verbreiteten Leasingfahrzeuge von 3-5 Jahren kratzt das doch den Leasingnehmer nicht die Bohne ob da ein Feinstfilter drinnen ist oder nicht. Also vergiss die 44 Mio Fahrzeuge, wobei ich denke dass diese Zahl bei weitem nicht hoch genug ist, d.h. der Fahrzeugbestand in D ist doch weit höher, oder?
http://www.kba.de/DE/Statistik/Fahrzeug ... _node.html
Edith: ah - du beziehst dich auf die PKWs! Verstanden!

Und ja, eventuell kann ja ein Trabold-Nutzer mal Fotos von so einer Filterpatrone einstellen wenn er sie durch eine Neue ersetzt. Da kann man ev. mal sehen was da an Dreck drinnen ist.

An sich ist zum Thema ja alles gesagt, aber anscheinend noch nicht oft genug!! :biggrin: :biggrin:

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Landymario
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Re: Trabold-Ölfilter/kein Ölwechsel mehr nötig!

Beitrag von Landymario »

Also warum die Molekülketten nicht brechen!


Brechen sie denn wirklich? Hat die schon jemand nachgezählt?
Solange die Viscosität keine Änderung aufweist, sollte die Kettenlänge doch ok sein, oder?
Zu den anderen Alterungsfaktoren könnte man ja auch die These in den Raum stellen, dass die Pufferfähigkeit vielleicht für eine Million Km ausreicht.
Keine Ahnung, ist nicht mein Fachgebiet.

Mario, der die Feinfilterung zusätzlich zum planmäßigen Ölwechsel betreibt.

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Feldi
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Re: Trabold-Ölfilter/kein Ölwechsel mehr nötig!

Beitrag von Feldi »



Alleine in Deutschland fallen jährlich mehr als 400 000 Tonnen Altöl an. Mit Feinst-Filtern, die Ölwechsel möglich machen, konnte diese Menge erheblich reduziert werden. Doch niemand glaubt so recht an die Wirkunsgweise der Technik.
Kann mir mal jemand diesen Satz erklären?

Und vielleicht auch noch diese beiden.
"Unser Öl altert nicht", verspricht Kemper, "solange alle 30 000 Kilometer die Patrone im Filter gewechselt wird und dabei 0,7 Liter Öl nachgefüllt werden." In aller Regel dürfte dieses Nachfüllen den Verbrauch an Motoröl ausgleichen.
Feldi (ganz im Süden)

"I woid beim IQ dreistellig sei, ned beim G'wicht" (Klaus Eckel)

"Die Wirklichkeit ist ein fortlaufender Prozess, der nicht mehr zu stoppen ist." (Harald Lesch)

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eberhard
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Re: Trabold-Ölfilter/kein Ölwechsel mehr nötig!

Beitrag von eberhard »

QFussel hat geschrieben:@all

Sorry das ich einen Beitrag aus 22. Nov 2001 wieder ans Tageslicht zerre.
Aber ich finde die Diskussion auch heute noch sehr interessant und da ich dazu einen neuen Bericht gefunden habe...


Falls du mit dem "neuen Bericht" den verlinkten FAZ-Artikel gemeint haben solltest, dann muß ich dich leider enttäuschen -> der Artikel ist assbach-uralt, schau mal genau hin -> 24.10.2003, von Boris Schmidt

Und ja, ich stehe nach wie vor vollumfänglich dazu, was ich seinerzeit zu NTZ-Feinstfiltern geschrieben habe.
Bild
__ /__]_______ ....alles Nette wünscht "big E"
[_--_][__][__--_]
((O))_____((O))
Nichts ist unmöööööööööglich...

Bevor ich mich uffreesch, isses mir lieber wurscht!
Bild

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RobertL
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Re: Trabold-Ölfilter/kein Ölwechsel mehr nötig!

Beitrag von RobertL »

Wer trotzdem einen Dauerölfilter haben möchte, sollte folgendes bedenken: Das Motoröl ist eine hochkomplexe Chemikalie, die vielfältige Anforderungen erfüllen muss. Selbst feinst gefiltert, altert Motoröl und verliert schließlich die Eigenschaften, die es in den aktuellen High-Tech-Motoren haben muss. Extreme Temperaturwechsel sorgen für chemische Umwandlungsprozesse, hohe Drehzahlen zerschlagen komplizierte Molekülketten der Additive im Öl und Kraftstoff versauert den Schmierstoff. All das zeigt: Dauerfilter sind in der Praxis nicht empfehlenswert!


Quelle http://www.mdr.de/ratgeber/freizeit-mob ... a869b.html

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Landymario
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Re: Trabold-Ölfilter/kein Ölwechsel mehr nötig!

Beitrag von Landymario »

Ja, da hat das Fernsehen die Argumentation der Schmierstoffindustrie wiedergegeben.

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RobertL
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Re: Trabold-Ölfilter/kein Ölwechsel mehr nötig!

Beitrag von RobertL »

In einem Schmieröl treten bei erhöhten Temperaturen in Gegenwart von Sauerstoff Veränderungen auf. Diese werden als Oxidation oder Alterung bezeichnet. Ein als Autoxidation bezeichneter Prozess, soll den Alterungsprozess in Form eines Radikalkettenmechanismus beschreiben. Die Autoxidation wird durch eine
Induktionszeit eingeleitet, in der Veränderungen am Schmierstoff nur sehr langsam und im geringen Maße wahrnehmbar sind. Im Anschluss nimmt die Oxidationsgeschwindigkeit merklich zu. Es bilden sich saure Oxidationsprodukte und bei fortschreitender Alterung kann es zu Ablagerungen ölunlöslicher Kondensate und
Polymerisate kommen. Der genaue Startmechanismus ist noch nicht eindeutig geklärt.
.............
Die Ergebnisse zeigen, dass die Antioxidantien des Motoröles nach 29900 km bis auf einen Restgehalt von 5 % verbraucht sind. Dieses belegt die These, dass die Motorölalterung bereits weit fortgeschritten ist. Der hohe Alterungsgrad beruht zum einen auf dem hohen Einfluss der bei der Verbrennung gebildeten Stickoxide (NOx), Schwefeldioxid (SO2) und Schwefeltrioxid (SO3) sowie zum anderen auf dem Einfluss der durch abrasiven Verschleiß ins Motoröl gelangenden Metallionen (z. B. Cu 2+).


Quelle - Seiten 32 & 69 http://opus.uni-lueneburg.de/opus/vollt ... eta_MK.pdf

Man beachte auch den Viskositätsvergleich von alt zu neu auf Seite 77 und das Diagramm auf Seite 79!

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HJ61-Freak
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Re: Trabold-Ölfilter/kein Ölwechsel mehr nötig!

Beitrag von HJ61-Freak »

Man beachte bzgl. der zitierten Dissertation auch die Einleitung ab Seite IX. sowie u.a. folgenden Passus (Unterstreichung von mir):

"1.2.5 Problematik des Betriebes eines mit einem Dieselpartikelfilter
ausgestatteten Fahrzeuges mit biodieselhaltigem Kraftstoff

Die bei der aktiven Regeneration vorgenommene Nacheinspritzung kann dazu
führen, dass hochsiedende Kraftstoffbestandteile (z.B. Biodiesel) unvollständig
verdampfen und sich an den Oberflächen ablagern. Durch die Kolbenbewegung
kann an der Zylinderwand haftender unverbrannter Kraftstoff in das Motoröl
gelangen.
"

Die Erkenntnisse dieser Arbeit lassen sich mithin allenfalls auf einige LC mit Baujahr nach 2000 übertragen. Weiterhin geht es in dieser Arbeit um die Abklärung der Verträglichkeit gewisser moderner (!!!) Dieselmotorenkonzepte im Hinblick auf einen Biodieselanteil von 20%.

Das Thema ist aus meiner Sicht so dermaßen komplex, dass man es noch nicht einmal mit einer Runde von unabhängigen (!!!) Experten eindeutig beantworten könnte.

Meine Erfahrung hierzu:

1. Mein Passat (Baujahr 90, 1,8l-Benziner, mild getunt, seit 15 Jahren bzw. 260 tkm mein Eigen) wurde rund 180 tkm bzw. 4,5 Jahre mit teurem Vollsynthetiköl (Castrol RS 10W-60) ausschließlich auf Langstrecke (ca. 90% der vorgenannten Laufleistung wurden mit Fahrten von 100 km oder mehr am Stück zurück gelegt) bewegt. Die Ölwechselintervalle (werksseitig alle 7.500 km bzw. einmal jährlich bei Verwendung von mineralischen oder teilsynthetischen Motoröl vorgesehen) wurden dabei auf bis zu 40.000 km ausgedehnt. Der Motor läuft aktuell mit 408 tkm Gesamtlaufleistung, wobei motorenseitig bei knapp 380 tkm die Ventile und Ventilsitze neu gefräst wurden, wobei Auslöser hierfür ein nicht mehr richtig schließendes Auslaßventil auf dem 3. Zylinder war (Abbrant). Bei Abnahme des Zylinderkopfes konnte noch eine ausreichende Rauigkeit der Zylinderinnenwände festgestellt werden, ca. 40% des ursprünglichen Kreuzschliffes waren erst verbraucht.

2. Mein Skoda Octavia (Baujahr 2000, 1,8l-Benziner mit Turbolader, seit 4 Jahren bzw. 60 tkm mein Eigen, Gesamtlaufleistung derzeit rund 180 tkm) hat bis zum Kauf durch mich VW-Longlife-Ölwechselintervalle (rund 20 tkm) mit dem entsprechenden sündhaft teuren Longlife-Motoröl erfahren. Leider wurde die Kiste dabei überwiegend im Kurzstreckenverkehr gefahren. Ergebnis: Der Motor war total zugekokt mit Ölrückständen. Das Ansaugsieb der Ölpumpe war so dicht, dass die Pumpe im betriebswarmen Zustand aufgrund der dann vermehrt im Öl herumschwirrenden Ablagerungen nur noch unzureichend bis gar kein Öl mehr fördern konnte. Die aufwendige und mehrfache Behandlung mit diversen Motorenreinigern hat den Motor knapp vor dem Existus bewahrt.

Daher mein persönliches Fazit für den Fremdzündungsmotor:

1. Bei Verwendung guter bis sehr guter Öle kann auch ohne Feinstfilter das Ölwechselintervall im Langstreckenbetrieb (!!!) ohne Weiteres erheblich verlängert werden, ohne dass es zu einem erhöhten Verschleiß kommt. Ob sich dann die zusätzliche Verwendung eines Feinstfilters noch lohnt, muss jeder selbst entscheiden.

2. Kurzstreckenbetrieb und lange Ölwechselintervalle vertragen sich nicht. Wenn man sich die Äußerungen der Feinstfilteranbieter auf ihren I-Seiten so ansieht, dann steht das dort auch mehr oder weniger deutlich.

Gruß

Florian
'86er-HJ61, 450tkm, OME schwer, 35x12,5R15 auf 8,5x15 ET -35, pneumatische gesteuerte HA-Sperre, 80mm Bodylift, optimiertes Verdichterrad, Recaros m. Schwingkonsolen, Aufstelldach u. Innenausbau, div. Zusatzinstrumente, 3"-Abgasanlage inkl. Eigenbau-turbine-outlet, Sidepipe

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