Frischzellenkur
- LPG4Runner
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Frischzellenkur
Hallo Freunde der Schrauberzunft,
nachdem ich 2007 meinem 4Runner eine Überholung der Karosserie und des Rahmens hab zukommen lassen, 2008 ein neues Herz, liess er mich Anfang 2011 mit geplatzer Bremsleitung im Stich.
Zur Strafe ging es für ein Jahr abgemeldet in den Garten.
Da mich mein schlechtes Gewissen plagte hab ich die Werkstatt frei geräumt und das gute Stück zur Wiederbelebung reingezerrt.
Um es kurz zu machen, es gibt viel zu tun. Hinterachse überholen (in Arbeit), Heckklappe Rost, Scheinwerfer defekt, Bremsleitung (von vorne nach hinten) defekt, Lambdasonde defekt usw.
Vorhin habe ich mir zum ersten Mal das Dilemma von unten angesehen und konnte es nicht fassen. Der Rahmen, den ich 2007 mühevoll entrostet habe, mit Noverox behandelt, grundiert, lackiert und zum Schluss mit einer Schicht Unterbodenwax versehen habe weis schon wieder Unterrostungen auf und die sind nicht ohne.
Nu hab ich mich gefragt wieviel Arbeit es ist, Karosserie und Chassis zu trennen,, um den Rahmen ordentlich zu behandeln (sandstrahlen etc.).
Die Verschraubung der Karosserie ist sicherlich kein Problem. Dann Benzin und Bremsleitungen ab.
Aber dann verliessen sie ihn. Was muss ich noch beachten? Hab Ihr Erfahrung damit ?
Ich möchte in etwa einschätzen können, wie hoch der Aufwand wird und ob es in der Garage zu machen ist.
Für Tipps wäre ich dankbar.
Grüsse sendet
LPG4Runner
nachdem ich 2007 meinem 4Runner eine Überholung der Karosserie und des Rahmens hab zukommen lassen, 2008 ein neues Herz, liess er mich Anfang 2011 mit geplatzer Bremsleitung im Stich.
Zur Strafe ging es für ein Jahr abgemeldet in den Garten.
Da mich mein schlechtes Gewissen plagte hab ich die Werkstatt frei geräumt und das gute Stück zur Wiederbelebung reingezerrt.
Um es kurz zu machen, es gibt viel zu tun. Hinterachse überholen (in Arbeit), Heckklappe Rost, Scheinwerfer defekt, Bremsleitung (von vorne nach hinten) defekt, Lambdasonde defekt usw.
Vorhin habe ich mir zum ersten Mal das Dilemma von unten angesehen und konnte es nicht fassen. Der Rahmen, den ich 2007 mühevoll entrostet habe, mit Noverox behandelt, grundiert, lackiert und zum Schluss mit einer Schicht Unterbodenwax versehen habe weis schon wieder Unterrostungen auf und die sind nicht ohne.
Nu hab ich mich gefragt wieviel Arbeit es ist, Karosserie und Chassis zu trennen,, um den Rahmen ordentlich zu behandeln (sandstrahlen etc.).
Die Verschraubung der Karosserie ist sicherlich kein Problem. Dann Benzin und Bremsleitungen ab.
Aber dann verliessen sie ihn. Was muss ich noch beachten? Hab Ihr Erfahrung damit ?
Ich möchte in etwa einschätzen können, wie hoch der Aufwand wird und ob es in der Garage zu machen ist.
Für Tipps wäre ich dankbar.
Grüsse sendet
LPG4Runner
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Re: Frischzellenkur
Hi,
es ist machbar. Auch in der Garage. Dann brauchst aber fürs runter und wieder drauflupfen eine Menge starke Kumpels oder eine Hebevorrichtung. Schau dir mal die diversen Restos an, dann kannst den Aufwand denk ich ganz gut abschätzen....
Viele Grüße,
Marc
es ist machbar. Auch in der Garage. Dann brauchst aber fürs runter und wieder drauflupfen eine Menge starke Kumpels oder eine Hebevorrichtung. Schau dir mal die diversen Restos an, dann kannst den Aufwand denk ich ganz gut abschätzen....
Viele Grüße,
Marc
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Re: Frischzellenkur
Moin,
Ist alles machbar, auch in Heimarbeit und macht anschließend ne Menge glücklich, weil Dose wieder ganz und man weiß was man getan hat .
Den ersten Pickel, ein Datsun, hab ich im Garten zerlegt und wieder heile gemacht.
Die zweite Operation fand unter besseren Bedingungen statt und ich bin froh, das der Dicke wie neu da steht,
auch wenn der Anlass nicht soooo schön war.
Kannst du unter " Rahmen richten " hier nachlesen, mit Fotos, was auf dich zukommt .
Also ran an den Speck!
Gruß, Arne
Ist alles machbar, auch in Heimarbeit und macht anschließend ne Menge glücklich, weil Dose wieder ganz und man weiß was man getan hat .
Den ersten Pickel, ein Datsun, hab ich im Garten zerlegt und wieder heile gemacht.
Die zweite Operation fand unter besseren Bedingungen statt und ich bin froh, das der Dicke wie neu da steht,
auch wenn der Anlass nicht soooo schön war.
Kannst du unter " Rahmen richten " hier nachlesen, mit Fotos, was auf dich zukommt .
Also ran an den Speck!
Gruß, Arne
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Re: Frischzellenkur
Hallo zusammen,
hmm...wenn ich mir die Berichte so ansehe, ist die Garage zu eng. Ich habe gesehen, dass zum Teil der Motor ausgebaut wurde, dass möchte ich mir eigentlich sparen.
D.h. nach meinem Verständnis, dass die Karosserie doch ziemlich hoch muss, damit das funktioniert, da die Front (Scheinwerferaufnahme etc.) nicht entfernt werden kann.
Ist das richtig?
Im Idealfall schiebt man dann den Rahmen zur Front hin raus.
Es ist - wie schon beschrieben - ne Menge zu tun, aber ich gehe das jetzt an. Gelernt habe ich, dass das ganze chemische Zeugs wohl nichts taugt. Der Rahmen sieht schlimmer aus, als vor 2007.
Im Garten wird nun die Notaufnahme eingerichtet, ein grosses BW Zelt, damit man(n) sich bewegen kann.
...to be continued...
Grüsse sendet
LPG4Runner
hmm...wenn ich mir die Berichte so ansehe, ist die Garage zu eng. Ich habe gesehen, dass zum Teil der Motor ausgebaut wurde, dass möchte ich mir eigentlich sparen.
D.h. nach meinem Verständnis, dass die Karosserie doch ziemlich hoch muss, damit das funktioniert, da die Front (Scheinwerferaufnahme etc.) nicht entfernt werden kann.
Ist das richtig?
Im Idealfall schiebt man dann den Rahmen zur Front hin raus.
Es ist - wie schon beschrieben - ne Menge zu tun, aber ich gehe das jetzt an. Gelernt habe ich, dass das ganze chemische Zeugs wohl nichts taugt. Der Rahmen sieht schlimmer aus, als vor 2007.
Im Garten wird nun die Notaufnahme eingerichtet, ein grosses BW Zelt, damit man(n) sich bewegen kann.
...to be continued...
Grüsse sendet
LPG4Runner
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Re: Frischzellenkur
LPG4Runner hat geschrieben:...to be continued...
Ja und wo bleiben die Bilder
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Re: Frischzellenkur
Moin, Moin,
et kütt, et kütt...
musste mich noch mit "Domestic shit" beschäftigen, daher geht´s noch nicht richtig voran.
Das OP Zelt ist noch nicht fertig. Erfolgt wohl im Laufe der Woche.
So sieht es derzeit aus. Die Unterrostungen sind schlecht zu erkennen.
Die Unterkonstruktion der Trittbretter ist komplett durchgefault.
Ein Spendergehäuse für die Hinterachse ist schon gefunden ...Dabei geht es nicht nur um Rost, sondern um ein deutliches Spiel in den Aufhängungen. Beim Beschleunigen fiel das schon unangenehm auf. Das gute Stück wird u.a. neu gelagert usw.
Ich suche derweil immer noch ein Spenderfahrzeug ...und der 5VZE Virus ist auch noch nicht endgültig bekämpft. Im Gegenteil...nu kommt noch Fieber dazu... in Form von "1uzfe"...
Wie gesagt, es bleibt spannend...
...to be continued...
et kütt, et kütt...
musste mich noch mit "Domestic shit" beschäftigen, daher geht´s noch nicht richtig voran.
Das OP Zelt ist noch nicht fertig. Erfolgt wohl im Laufe der Woche.
So sieht es derzeit aus. Die Unterrostungen sind schlecht zu erkennen.
Die Unterkonstruktion der Trittbretter ist komplett durchgefault.
Ein Spendergehäuse für die Hinterachse ist schon gefunden ...Dabei geht es nicht nur um Rost, sondern um ein deutliches Spiel in den Aufhängungen. Beim Beschleunigen fiel das schon unangenehm auf. Das gute Stück wird u.a. neu gelagert usw.
Ich suche derweil immer noch ein Spenderfahrzeug ...und der 5VZE Virus ist auch noch nicht endgültig bekämpft. Im Gegenteil...nu kommt noch Fieber dazu... in Form von "1uzfe"...
Wie gesagt, es bleibt spannend...
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- LPG4Runner
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Re: Frischzellenkur
N´abend zusammen,
heute habe ich das Achsgehäuse vom Pulverbeschichter geholt. Ist wirklich perfekt und hat meine Erwartungen übertroffen.
Ja, ja, die Farbe...
Täuscht nur ein wenig darüber hinweg, dass noch alles auseinander gebaut werden muss, aber es geht los...
heute habe ich das Achsgehäuse vom Pulverbeschichter geholt. Ist wirklich perfekt und hat meine Erwartungen übertroffen.
Ja, ja, die Farbe...
Täuscht nur ein wenig darüber hinweg, dass noch alles auseinander gebaut werden muss, aber es geht los...
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Re: Frischzellenkur
LPG4Runner hat geschrieben:
...heute habe ich das Achsgehäuse vom Pulverbeschichter geholt. Ist wirklich perfekt und hat meine Erwartungen übertroffen.
Jo, Teile vom Pulverbeschichter sehen immer schick aus. Vermutlich sogar in rot!
Aber warum Pulverbeschichten? Verträgt sich das mit dem zu erwartenen Steinschlag an der Hinterachse?
Was sprach fürs Pulverbeschichten und gegen eine normale Lackierung?
Ansonsten super Aktion! Ich freue mich schon auf die nächsten Bilder...
Schönen Gruß
Olaf
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- LPG4Runner
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Re: Frischzellenkur
Hallo Olaf, et all,
die Frage nach Pulverbeschichtung oder Lackierung hab ich mir schon 2007 gestellt.
Das war der erste Duchlauf. Apropos...auch in rot....aber lackiert.
Wenn man das WWW dazu befragt, ist eine Antwort eher philosophischer Natur.
Egal.
Damals hab ich den Achskörper von Hand entrostet...stundenlang. Dann ordentlich grundiert
und lackiert, natürlich nicht mit der Sprühflasche, sondern mit dem guten Zeug vom
Lackierer und mit der Pistole.
War auch ok...für mein laienhaftes Verständnis.
Stand heute ist, Lack ist hier und da abgeplatzt oder gerissen, natürlich verbunden mit Rost... warum auch immer.
Vielleicht war die Mischung zu hart oder die Vorbereitung zu schlecht, wer weis.
Ich HÄTTE vielleicht...hätterrätätä.
Jetzt wurde das Gehäuse gestrahlt, ordentlich grundiert und beschichtet, auch da, wo die Sonne
nicht hinscheint und zu einem Preis, zu dem man noch nicht einmal das o.g. Material fürs
Lackieren bekommt.
Nein, ich weis es nicht...aber ich bilde mir ein, dass der Kunstoffüberzug sehr widerstands-
fähig ist (wird ja auch für Felgen verwendet).
Mit Steinschlag hätte ich auch vorher nicht das grosse Problem, wahrscheinlich deshalb,
weil alles (ein)gewachst wurde.
Ich ziehe das jetzt so durch in der Hoffnung, dass ich dann eine längere Zeit Ruhe habe.
Freue mich aber immer über jeden Hinweis oder auch Anregungen...
Grüsse sendet
LPG4Runner
die Frage nach Pulverbeschichtung oder Lackierung hab ich mir schon 2007 gestellt.
Das war der erste Duchlauf. Apropos...auch in rot....aber lackiert.
Wenn man das WWW dazu befragt, ist eine Antwort eher philosophischer Natur.
Egal.
Damals hab ich den Achskörper von Hand entrostet...stundenlang. Dann ordentlich grundiert
und lackiert, natürlich nicht mit der Sprühflasche, sondern mit dem guten Zeug vom
Lackierer und mit der Pistole.
War auch ok...für mein laienhaftes Verständnis.
Stand heute ist, Lack ist hier und da abgeplatzt oder gerissen, natürlich verbunden mit Rost... warum auch immer.
Vielleicht war die Mischung zu hart oder die Vorbereitung zu schlecht, wer weis.
Ich HÄTTE vielleicht...hätterrätätä.
Jetzt wurde das Gehäuse gestrahlt, ordentlich grundiert und beschichtet, auch da, wo die Sonne
nicht hinscheint und zu einem Preis, zu dem man noch nicht einmal das o.g. Material fürs
Lackieren bekommt.
Nein, ich weis es nicht...aber ich bilde mir ein, dass der Kunstoffüberzug sehr widerstands-
fähig ist (wird ja auch für Felgen verwendet).
Mit Steinschlag hätte ich auch vorher nicht das grosse Problem, wahrscheinlich deshalb,
weil alles (ein)gewachst wurde.
Ich ziehe das jetzt so durch in der Hoffnung, dass ich dann eine längere Zeit Ruhe habe.
Freue mich aber immer über jeden Hinweis oder auch Anregungen...
Grüsse sendet
LPG4Runner
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Re: Frischzellenkur
Moin, Moin,
eine Frage an die Runde, auf die ich bis dato noch keine Antwort gefunden habe:
Hat schon jemand einen 1UZFE in einen 4Runner eingebaut UND auch zugelassen mit TÜV (Eintragung) etc. ?
Vielen Dank !
Grüsse und einen guten Rutsch sendet
LPG4Runner
eine Frage an die Runde, auf die ich bis dato noch keine Antwort gefunden habe:
Hat schon jemand einen 1UZFE in einen 4Runner eingebaut UND auch zugelassen mit TÜV (Eintragung) etc. ?
Vielen Dank !
Grüsse und einen guten Rutsch sendet
LPG4Runner
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- LPG4Runner
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- Registriert: Sa 9. Sep 2006, 19:47
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Re: Frischzellenkur
Frohes Neues Jahr !!
Habe heutemorgen einen Termin mit dem TÜV-Menschen gehabt, hinsichtlich Einbau 1UZFE in den 4Runner.
Ich habe zwar mit Problemen gerechnet, dachte aber, dass diese beherrschbar wären. Grundsätzlich ist es aus dem Stand NICHT möglich, den 1UZFE eingetragen zu bekommen.
Begründung
1. - Motorleistung mehr als 20 % höher, demnach
2. - Festigkeit Rahmen nicht klar.
3. - Bremsleistung nicht klar.
4. - Motorgewicht Vorderachse
1.) Demnach dürfte der 5VZE auch nicht eingetragen werden !?
2.) TOYOTA müsste hier eine Aussage treffen (hab ich versucht, Antwort negativ), oder die Festigkeit muss festgestellt werden (teuer).
3.) Bei einer theoretischen max. um die 200 km/h liegenden Höchstgeschwindigkeit muss die dauerhafte Bremswirkung (Wärmeableitung) gewährleistet sein. Verstärkung alleine reicht nicht, da das Verhältnis Vorderachse zu Hinterachse beibehalten werden muss.
4.) Der 1UZFE ist leichter als der 3VZE, daher nicht wirklich relevant.
OK, es sieht besch**** aus, Ich werde aber noch weiter versuchen, Informationen zum einen oder anderen Punkt zu bekommen. In England ist diese Umrüstung wohl auch durch den MOT abgesegnet. Die Amerikaner lassen wir mal aussen vor.
Für Ideen und Info´s wäre ich dankbar.
Grüsse sendet
LPG4Runner
Habe heutemorgen einen Termin mit dem TÜV-Menschen gehabt, hinsichtlich Einbau 1UZFE in den 4Runner.
Ich habe zwar mit Problemen gerechnet, dachte aber, dass diese beherrschbar wären. Grundsätzlich ist es aus dem Stand NICHT möglich, den 1UZFE eingetragen zu bekommen.
Begründung
1. - Motorleistung mehr als 20 % höher, demnach
2. - Festigkeit Rahmen nicht klar.
3. - Bremsleistung nicht klar.
4. - Motorgewicht Vorderachse
1.) Demnach dürfte der 5VZE auch nicht eingetragen werden !?
2.) TOYOTA müsste hier eine Aussage treffen (hab ich versucht, Antwort negativ), oder die Festigkeit muss festgestellt werden (teuer).
3.) Bei einer theoretischen max. um die 200 km/h liegenden Höchstgeschwindigkeit muss die dauerhafte Bremswirkung (Wärmeableitung) gewährleistet sein. Verstärkung alleine reicht nicht, da das Verhältnis Vorderachse zu Hinterachse beibehalten werden muss.
4.) Der 1UZFE ist leichter als der 3VZE, daher nicht wirklich relevant.
OK, es sieht besch**** aus, Ich werde aber noch weiter versuchen, Informationen zum einen oder anderen Punkt zu bekommen. In England ist diese Umrüstung wohl auch durch den MOT abgesegnet. Die Amerikaner lassen wir mal aussen vor.
Für Ideen und Info´s wäre ich dankbar.
Grüsse sendet
LPG4Runner
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Re: Frischzellenkur
Wünsche auch ein frohes Neues!
Ich habe zwar keine großartige Erfahrung was den TÜV bei Autos angeht, habe aber schon einige (auch extreme) Umbauten bei Motorrädern realisiert (in Zusammenarbeit mit dem Prüfer, also alles legal ...)
Vorab:
Der Prüfer arbeitet ja nach ISO9001, d.h. er muss genormte Prozesse einhalten (ob er das für richtig hält oder nicht), daher braucht der Prüfer stichhaltige Argumente, um seine Entscheidung gegebenenfalls zu rechtfertigen. Diese muss man Ihm also liefern. Voraussetzung ist allerdings, daß der Prüfer flexibel ist und auch (nicht zu unteschätzen) innerhalb seiner Prüfstelle ein gewisses Ansehen geniesst (sonst kommen sofort die Kollegen und "pissen ihm ans Bein", alles schon miterlebt ...)
Zu den Argumenten:
Aus Sicht der Festigkeit ist nicht die Leistung sondern das max. Drehmoment entscheidend. Wenn Du also die 1UZ-FE Version mit 353Nm nimmst und diese mit dem 1KZ-TE (289Nm) vergleichst, kommst Du auf eine relevante Mehrleitung von 22% .... also schon ganz nah! Wenn man bedenkt, daß es den 1KZ-TE auch mit Ladeluftküher gibt (dann 343Nm), wäre das evtl. eine Argumentation.
Zur Bremsleistung: die ist ja auch für den Anhängerbetrieb gedacht, wenn man sich also die kinetische Enregie betrachtet, sieht es so aus:
2,5to zulässiges Gesamtgewicht und 2,2to ungebremste Anhängelast ergibt bei zul. 165km/h eine kinetische Energie von 4,9 Megajoule
damit könntest Du ohne Hänger (2,5to) 226km/h fahren und die Bremsen sind für diese kinetische Enregie ausgelegt! Dann würde Dir der Prüfer aber ein Anhänger Verbot eintragen ...
vielleicht hilft das ja ...
Grüße
Ralf
Ich habe zwar keine großartige Erfahrung was den TÜV bei Autos angeht, habe aber schon einige (auch extreme) Umbauten bei Motorrädern realisiert (in Zusammenarbeit mit dem Prüfer, also alles legal ...)
Vorab:
Der Prüfer arbeitet ja nach ISO9001, d.h. er muss genormte Prozesse einhalten (ob er das für richtig hält oder nicht), daher braucht der Prüfer stichhaltige Argumente, um seine Entscheidung gegebenenfalls zu rechtfertigen. Diese muss man Ihm also liefern. Voraussetzung ist allerdings, daß der Prüfer flexibel ist und auch (nicht zu unteschätzen) innerhalb seiner Prüfstelle ein gewisses Ansehen geniesst (sonst kommen sofort die Kollegen und "pissen ihm ans Bein", alles schon miterlebt ...)
Zu den Argumenten:
Aus Sicht der Festigkeit ist nicht die Leistung sondern das max. Drehmoment entscheidend. Wenn Du also die 1UZ-FE Version mit 353Nm nimmst und diese mit dem 1KZ-TE (289Nm) vergleichst, kommst Du auf eine relevante Mehrleitung von 22% .... also schon ganz nah! Wenn man bedenkt, daß es den 1KZ-TE auch mit Ladeluftküher gibt (dann 343Nm), wäre das evtl. eine Argumentation.
Zur Bremsleistung: die ist ja auch für den Anhängerbetrieb gedacht, wenn man sich also die kinetische Enregie betrachtet, sieht es so aus:
2,5to zulässiges Gesamtgewicht und 2,2to ungebremste Anhängelast ergibt bei zul. 165km/h eine kinetische Energie von 4,9 Megajoule
damit könntest Du ohne Hänger (2,5to) 226km/h fahren und die Bremsen sind für diese kinetische Enregie ausgelegt! Dann würde Dir der Prüfer aber ein Anhänger Verbot eintragen ...
vielleicht hilft das ja ...
Grüße
Ralf
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Re: Frischzellenkur
Hallo Ralf,
bestens, vielen Dank für die schnelle Antwort.
Ich werd mich wohl noch intensiver mit der Theorie beschäftigen müssen. Daher noch einige Fragen zu Deiner
Argumentation :
Du hast geschrieben :"Aus Sicht der Festigkeit ist nicht die Leistung sondern das max. Drehmoment entscheidend.". Der Prüfer argumentierte heutemorgen mit "Leistung" (PS). Hier wäre interessant, wo ich das nachlesen kann. Er wäre auch gewillt, 30 % zu gewähren.
Bremsleistung :
Auch sehr interessant und ein guter Ansatz. Das versuche ich einmal durchzurechnen. Ich habe aktuell 2,805 t eingetragen. Ursprünglich waren das 2,430t zulässiges Gesamtgewicht.
Ich muss halt alles dokumentieren (für den Prüfer), die Gummihose quasi.
Es bleibt spannend
Grüsse sendet
Reiner
bestens, vielen Dank für die schnelle Antwort.
Ich werd mich wohl noch intensiver mit der Theorie beschäftigen müssen. Daher noch einige Fragen zu Deiner
Argumentation :
Du hast geschrieben :"Aus Sicht der Festigkeit ist nicht die Leistung sondern das max. Drehmoment entscheidend.". Der Prüfer argumentierte heutemorgen mit "Leistung" (PS). Hier wäre interessant, wo ich das nachlesen kann. Er wäre auch gewillt, 30 % zu gewähren.
Bremsleistung :
Auch sehr interessant und ein guter Ansatz. Das versuche ich einmal durchzurechnen. Ich habe aktuell 2,805 t eingetragen. Ursprünglich waren das 2,430t zulässiges Gesamtgewicht.
Ich muss halt alles dokumentieren (für den Prüfer), die Gummihose quasi.
Es bleibt spannend
Grüsse sendet
Reiner
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Re: Frischzellenkur
Hallo Reiner,
die Leistung deines Motors ist ja ein Produkt aus Drehmoment und Drehzahl. Es gibt also einen "Zeitanteil" in der Leistung (kW sind Nm/s). Wenn Du Dir einen kleinen Motor vorstellst, der kaum Kraft (gemeint ist eigentlich Drehmoment) hat, aber 1Mio Umdrehungen pro Minute bringt, dann hat der eine sehr große Leistung und trotzdem kannst Du ihn problemlos in der Hand festhalten. Die Kraft die in Deine Hand eingeleitet wird (Stützmoment) ist klein, weil das Drehmoment klein ist. Die Leistung wird über die Drehzahl erreicht (wie bei einem kleinen Zweitakter).
Die Kraft die in das Chassis eingeleitet wird, resultiert aus dem Stützmoment des Motors (damit sich nicht der Motor dreht und die Räder stehenbleiben), daher ist das max. Drehmoment für die Festigkeit die relevante Größe und nicht die Leistung.
Wo Du das nachlesen kannst? Das ist Stoff von Konstruktionslehre I in jeder Ingenieursausbildung. Wenn Du die Festigkeit einer Welle berechnen möchtest, musst Du die anliegenden Kräfte und Momente berechnen. Die Leistung wird (in Prüfungsaufgaben) oft gegeben, um zu sehen, ob die Studenten den Unterschied zwischen Leistung und Drehmoment verstanden haben. Ich empfehle daher ein beliebiges Konstuktionslehre Buch oder Skript. Dein Prüfer sollte diese Argumentation übrigens sofort verstehen.
Mit 2,8to kannst Du immernoch 213 km/h fahren ...
grüße
Ralf
die Leistung deines Motors ist ja ein Produkt aus Drehmoment und Drehzahl. Es gibt also einen "Zeitanteil" in der Leistung (kW sind Nm/s). Wenn Du Dir einen kleinen Motor vorstellst, der kaum Kraft (gemeint ist eigentlich Drehmoment) hat, aber 1Mio Umdrehungen pro Minute bringt, dann hat der eine sehr große Leistung und trotzdem kannst Du ihn problemlos in der Hand festhalten. Die Kraft die in Deine Hand eingeleitet wird (Stützmoment) ist klein, weil das Drehmoment klein ist. Die Leistung wird über die Drehzahl erreicht (wie bei einem kleinen Zweitakter).
Die Kraft die in das Chassis eingeleitet wird, resultiert aus dem Stützmoment des Motors (damit sich nicht der Motor dreht und die Räder stehenbleiben), daher ist das max. Drehmoment für die Festigkeit die relevante Größe und nicht die Leistung.
Wo Du das nachlesen kannst? Das ist Stoff von Konstruktionslehre I in jeder Ingenieursausbildung. Wenn Du die Festigkeit einer Welle berechnen möchtest, musst Du die anliegenden Kräfte und Momente berechnen. Die Leistung wird (in Prüfungsaufgaben) oft gegeben, um zu sehen, ob die Studenten den Unterschied zwischen Leistung und Drehmoment verstanden haben. Ich empfehle daher ein beliebiges Konstuktionslehre Buch oder Skript. Dein Prüfer sollte diese Argumentation übrigens sofort verstehen.
Mit 2,8to kannst Du immernoch 213 km/h fahren ...
grüße
Ralf
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