landcruiser hat geschrieben: Fr 2. Jul 2021, 14:35
Tempo 30 hast du oft vor Schulen/Kitas/Kigä, sinnvollerweise ... eigentlich.
Geblitzt wird dort nicht weil man dann auch die Mütter mit dem SUV erwischt.
Das wird, besonders vor der Walldorfschule, dann ungemütlich, weil Papa Anwalt oder was Einflußreiches ist.
Verbote und Gebote sind nur so gut wie eine nachhaltige konsequente Kontrolle und Ahndung ... eigentlich ... gilt aber nicht für jeden.
Geblitzt wird auch nur an Unfallschwerpunkten ...
Hier lassen sie die Straßen vorsätzlich seit über 20 Jahren verkommen. Dann stellen sie Schilder mit 70 auf und kurz darauf mit 50. Auf offener Strecke wohlgemerkt. Inzwischen haben sie weitere mobile Blitzer gekauft.
Es ist auch keinesfalls so, dass sich Kreise durch die eine BAB geht mit den Überwachungsmaßnahmen dick und festt verdient hätten ... nein, nein ... die Kohle haben sich schneller wieder rausgehauen als eingenommen.
Alles nur wegen der Unfallschwerpunkte, nicht weil sich ein Blitzer in weniger als einem Jahr amortisiert.
Auf der A2 gibts Strecken, da glauben die Leute, da ist Tempo 80 ohne Grund für 2 km ... bis der Brief kommt.
Neulich auf der A7 mit Geschwindigkeitsregelanlage: Tempo 100 bei nahezu leerer trockener BAB. Die Woche vorher strömender Regen und Feierabendverkehr -> 130. Bei Regen macht Blitzen ja auch keinen Spaß.
Da ich mit den Cruisern eh gemächlich unterwegs bin löst das bei mir außer vielleicht einem Kopfschütteln nix mehr aus.
Genießt es noch auf kurzen Strecken mal 140 fahren zu können.
Ist bald vorbei. Erst 30 auf Hauptverkehrsstraßen in Städten, 50 wegen schlechter Straßen auf dem Land und denn 130 auf der BAB bis es genug Elektroautos da sind, dann kommt 100, weil sie sonst nicht weiter genug kommen.
Vor Jahren gabs mal hier in Köln und Umgebung plötzlich 3 Tage heftig Schnee. Also - jetzt wirklich. So richtig weisse Strassen und so. Befürchtet war natürlich das Mega Chaos, weil der Kölner Schnee nicht kann. Aber es wurde 24//7 im Radio gewarnt und ermahnt - und? Was Wunder - die Leute sind alle vorbildlich gefahren. Kein Chaos.
Danach kam es offiziell im Radio und mir hats fast die Schuhe ausgezogen:
"Die Stadt danke allen Autofahrern für Ihr beispielhaft rücksichtsvolles und verantwortungsvolles Handeln. LEIDER((!!!)) sind dem Kämmerer so 600.000€ Bußgelder entgangen!"
äähhmm... wie war das mit dem offiziellen HAUPTZIEL der Sicherheit und NICHT dem Kassemachen???
Die Städte FREUEN sich über Schnellfahrer und missbrauchen die armen Streifenbullen als Wegelagerer zum Eintreiben mit pseudo Moral Apostel Sprüche Aufsagen.. Mir hat mal ein Polizist O Ton gesagt: "Ist mir egal wie Sie fahren. Ich fahre hier privat auch immer zu schnell. Heute muss ich halt hier Knipsen und Sie hatten eben Pech." Es ist zum Lachen, wenn es nicht zum Weinen wäre.
Ich habe leider die Daten nicht zur Hand - aber mich würde mal interessieren, ob nicht die Erhöhungen von Busgeldern und das Sinken der Verstöße durch Langsamfahren (E Auto, teurer Sprit) wunderbar korrelieren.
Und weil die Industrie immer mehr Sicherheits- und Assistenzsystenme in die Autos baut und die Unfälle und Verletzungen reduziert werden, kann man dem Volk immer sagen "Tempolimits machen Stassen sicherer". Keiner kann statistisch Ursache und Wirkung widerlegen.
Es ist das perfekte System.